MCED-Implant
Mikroelektroden auf 3D-Implantaten für Medizintechnik und Bio-Sensorik (MCED-Implant)
Fördermittelgeber
EFRE Europäischer Fonds für Regionale Entwicklung / SAB Sächsische Aufbaubank
Projektträger
EFRE Europäischer Fonds für Regionale Entwicklung / SAB Sächsische Aufbaubank
Fördersumme
249.050,55€
Laufzeit
2024-2026
Projektnummer
100687470
Kooperationspartner
GeSiM - Gesellschaft für Silizium-Mikrosysteme mbH
Kontaktperson(en)
Dr. Volker Neumann, Bana Alomari
Ziel des Projekts „MCED-Implant“ ist die Entwicklung eines Moduls für die strukturierte, elektrochemische Metallabscheidung aus einem Elektrolyttropfen mit wenigen Nanoliter Volumen („Meniscus Confined Electrochemical Deposition“; MCED). Hierzu wird auf Basis einer vom Projektpartner GeSiM entwickelten Geräteplattform (Nanoplotter) ein Elektrolyttropfen über eine leitfähige Oberfläche (z. B. Wafer) bewegt und ein kontinuierlicher Elektrolytfluss realisiert. Gleichzeitig wird mittels Potentiostat zwischen der Oberfläche (Kathode) und dem Modul (Anode) ein elektrisches Feld angelegt, um aus dem Elektrolyttropfen metallische Strukturen abzuscheiden.
Nach experimenteller Auswahl und Optimierung der Elektrolyt-Zusammensetzung für die Abscheidung von Kupfer- und Goldstrukturen, die auch elektroanalytische Methoden wie Cyclovoltammetrie (CV) und rotierende Scheibenelektrode (RDE) umfasst, werden in enger Zusammenarbeit mit dem Projektpartner durch MCED-Experimente Ausführung und Steuerung des Moduls entwickelt und optimiert. Die Qualität der abgeschiedenen Mikrostrukturen wird durch verschiedene Messverfahren (4-Spitzen-Methode, optisches Mikroskop, Tastschnittgerät, REM, u. a.) charakterisiert.
Das MCED-Verfahren wird mit der seit Jahren bei GeSiM entwickelten additiven Fertigungstechnik für Bio-Implantate und Bio-Sensoren kombiniert.
Gesim