06.06.2025
Prof. Marco Salvalaglio erhält renommierten Heinz Maier-Leibnitz-Preis der DFG
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat unseren GRK2868 Principal Investigator Prof. Marco Salvalaglio vom Institut für Wissenschaftliches Rechnen der Technischen Universität Dresden (TUD) mit dem renommierten Heinz Maier-Leibnitz-Preis 2025 ausgezeichnet. Der Preis wird für herausragende wissenschaftliche Leistungen von Forscherinnen und Forschern verliehen, die sich noch an einem frühen Punkt ihrer wissenschaftlichen Laufbahn befinden. Auf Grundlage der angewandten Mathematik untersucht Salvalaglio das Verhalten von Materialien und Werkstoffen. Neben Salvalaglio ehrte die DFG neun weitere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Der Preis ist mit 200.000 Euro dotiert.
"Ich fühle mich durch diese Auszeichnung sehr geehrt. Ich betrachte sie nicht nur als Anerkennung für meine Arbeit, sondern auch für die Leistungen meiner Kolleginnen und Kollegen und Studierenden", zeigt sich Salvalaglio erfreut. "Der Preis unterstreicht den Wert interdisziplinärer Forschung und fördert die Zusammenarbeit zwischen Disziplinen, Fakultäten und Abteilungen – ein Aspekt, von dem ich überzeugt bin, dass er den wissenschaftlichen Fortschritt voranbringt. Die Auszeichnung ist für mich zusätzlicher Ansporn, weiterhin neue wissenschaftliche Herausforderungen zu erforschen."
Forschen an der Schnittstelle von Festkörperphysik und angewandter Mathematik
Salvalaglio arbeitet an der TUD an der Schnittstelle zwischen Festkörperphysik, rechnergestützter Materialwissenschaft und angewandter Mathematik. Seine Forschung konzentriert sich auf die Modellierung und Simulation von Materialeigenschaften. „Um neue und leistungsfähige Materialien entwickeln zu können, ist es essenziell, ihre Eigenschaften von der atomaren bis zur makroskopischen Skala zu verstehen – also von den kleinsten Bausteinen des Materials bis zu seiner gröberen Struktur“, erklärt Salvalaglio.
Ausgehend von der geometrischen Anordnung der enthaltenen Atome und Moleküle untersucht er das Verhalten von Materialien und Werkstoffen. Insbesondere das elastische und plastische Verhalten von Metallen ist ein Schwerpunkt seiner Arbeiten. Darüber hinaus entwickelt er mathematische Gleichungen, die es ihm erlauben, kristalline Materialien zu modellieren und effizient zu simulieren.