Studieren an der Professur für Prozesskommunikation
Der Schwerpunkt der Lehre der Professur liegt in der Vermittlung von Grund- und Spezialwissen zu verschiedenen Themenbereichen industrieller Kommunikationssysteme in den Anwendungsbereichen Fertigungs- und Verfahrenstechnik. Auf den folgenden Seiten haben wir für Sie wichtige Inhalte zu Studiengängen, Lehrveranstaltungen, Prüfungen und weitere Informationen zusammengestellt.
Studieren an der Professur für Prozesskommunikation
Der Schwerpunkt der Lehre der Professur liegt in der Vermittlung von Grund- und Spezialwissen zu verschiedenen Themenbereichen industrieller Kommunikationssysteme. Insbesondere werden Themen zu Modellierung, Design, Konfiguration, Betrieb und Optimierung von Industrial Internet of Things (IIoT) und Cyber Physical Production Systems (CPPS) für die Nutzung in Industrie 4.0 betrachtet.
Es werden vernetzte flexible industrielle Kommunikationssysteme in der Fertigungs- und Verfahrenstechnik analysiert und Anforderungsprofile, Architekturprinzipien, Realisierungsdetails sowie Integrationsprozesse typischer Feldbussysteme erörtert. Insbesondere werden wir hier Echtzeitaspekte sowie Themen des Engineerings und des Managements diskutieren. Für das Engineering unterschiedlicher industrieller Kommunikationssysteme werden Beschreibungsaspekte, Anforderungen, Werkzeugkonzepte und Realisierungen vorgestellt und für das Netzwerkmanagement im industriellen Umfeld betrachten wir Anforderungen, Konzepte und typische Lösungen.
Um die Modelle, Funktionen, Systemstrukturen und Schnittstellen von Produktionssteuerungen abzubilden werden auf der Basis grundlegender Architekturen komplexer Automatisierungssysteme verschiedene Methoden, Werkzeuge und Beschreibungsmittel eingeführt. Zusätzlich werden Aspekte dienstbasierter, verteilter Architekturen für innovative Produktionssteuerungen betrachtet.
Des Weiteren werden typische zugrundeliegende Informationsmodelle im Bereich der Automatisierung industrieller Prozesse untersucht und die Informationsflüsse darin analysiert. Dazu werden Anforderungen, Architekturkonzepte und Realisierungen für Internet-Anwendungen im industriellen Umfeld vorgestellt.
Insgesamt wird das Denken in Abstraktions- und Hierarchieebenen geübt, was man braucht, um die Komplexität und die besonderen Anforderungen industrieller Kommunikationssysteme der Fertigungs- und Verfahrenstechnik zu beherrschen. Der Inhalt der Lehre wird dabei stets an die Ergebnisse aktueller Forschungsprojekte und den aktuellen Entwicklungen im Kontext der Cyber Physical Production Systems (CPPS), Industrial Internet of Things (IIoT) und Industrie 4.0-Initiativen angepasst. Ergänzend zu den Vorlesungen bieten wir entsprechende Praktika in unserem gut ausgestatteten Labor an. Hier verfügen wir über vernetzte Echtzeitsysteme, bieten die Möglichkeit vernetzte Mikroprozessoren zu programmieren und unterschiedliche industrielle Kommunikationssysteme zu untersuchen.
Des Weiteren ist die Professur verantwortlich für die Lehrveranstaltung Grundlagen der Informatik II - Software- und Programmiertechnik im Maschinenwesen im 2. Semester der Studiengänge Maschinenbau, Verfahrenstechnik und Naturstofftechnik. Hier werden verschiedenen Methoden, Werkzeuge und Beschreibungsmittel behandelt die zur System- und Softwareentwicklung in den einzelnen Softwarelebensphasen gebraucht werden, z. B. Anforderungsanalyse, Entwurf, Test. In 14-täglichen Übungen werden dazu Beispielaufgaben besprochen und die gelehrten Konzepte vertieft. Zusätzlich gibt es einen semesterbegleitenden Beleg. Dieser wird durch ein 14-täglichen Praktikums unterstützt, in dem der Stoff nochmals vertieft wird und komplexere Beispielaufgaben sowie Belegaufgaben gelöst werden.
Die Professur Prozesskommunikation ist in zahlreiche Forschungsprojekte mit Industriebeteiligung eingebunden. Daher können wir für Beleg-, Studien- und Diplomarbeiten praxisnahe Themen anbieten, deren Bearbeitung oft in enger Kooperation mit Praxispartnern erfolgt.