Hermann Härtig
Seniorprofessor
NameProf. Dr. rer. nat. Hermann Härtig
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01187 Dresden
Hermann Härtig leitete von 1994 bis 2019 als Professor die Forschungsgruppe Betriebssysteme der TU Dresden.
Unter seiner Leitung trug die Gruppe zur L4-Mikrokern-Technologie bei. Sie entwickelte L4/Fiasco, die erste Implementierung eines L4-Mikrokerns in einer Hochsprache, erfand L4Linux, eine L4-basierte Virtualisierungstechnologie und den Mikrohypervisor NOVA, baute mehrere L4-basierte Frameworks für komponentenbasierte Betriebssysteme, wie das L4Re System, und leistete Pionierarbeit bei der Anwendung der Technologie in Echtzeit- und sicherheitssensitiven Umgebungen. Dies führte auch zu Anwendungen in realen Produkten, die meist von Spin-offs der Gruppe erstellt wurden. In jüngster Zeit hat das Team M³ entwickelt, ein System aus integriert entwickelter Hardware und Software, das sich mit der Verwendung von Beschleunigern in heterogenen Systemen befasst.
Bevor er an die TU Dresden kam, leitete er das BirliX-Betriebssystemprojekt am ehemaligen Forschungszentrum Informationstechnik der Gesellschaft für Mathematik und Datenverarbeitung (GMD). Er war Mitgründer von EuroSys, arbeitete in Programmkomitees wichtiger internationaler Konferenzen wie SOSP, Eurosys, Usenix ATC und verbrachte regelmäßig ausgedehnte Forschungsaufenthalte in großen Industrie- und Universitätslabors: MIT, UNSW, Hebrew University, ICSI Berkeley und andere. Seit seiner altersbedingten formellen Pensionierung im Jahr 2019 setzt er diese Aktivitäten als Seniorprofessor fort und berät zu verschiedenen Themen rund um Betriebssysteme, Echtzeitsysteme und Systemsicherheit.