Nov 23, 2022
Die Arbeit in den Schwerpunktprojekten von PAL hat begonnen.
Ab sofort werden im PAL-Projekt (PerspektiveArbeit Lausitz) konkrete Aufgabenstellungen von 7 Projekt-Unternehmen im Raum Finsterwalde und 2 Unternehmen in der sächs. Lausitz aufgegriffen. Die Firmen erwarten sich davon vor allem Prozessverbesserungen durch die Einführung KI-unterstützter Systeme. Das Problemspektrum reicht dabei von der datenbasierten Bereitstellung von Erfahrungswissen mittels Assistenzsystem über die KI-unterstütze Anpassung der Arbeitsplanung bis zur Auswertung von Auftrags- bzw. Maschinendaten für die Ableitung von Entscheidungsvorschlägen.
Die Herausforderung bei der Einführung solcher KI-Lösungen besteht darin, dass eine ganzheitliche Herangehensweise gewährleistet sein muss. Neben der reinen KI-Lösung muss einerseits sichergestellt werden, dass die notwendigen Daten für die Verarbeitung durch die KI-Algorithmen überhaupt zur Verfügung stehen. Hierzu ist unter Umständen die Nachrüstung von Maschinen und Anlagen (Retrofitting) notwendig. Ein dabei häufig auftretendes Problem ist, dass erfasste Daten in unterschiedlichen Qualitätsstufen vorliegen und dementsprechend zunächst in kompatible (maschinenlesbare) Formate überführt werden müssen.
Mindestens ebenso wichtig ist andererseits die Anpassung der Arbeitsabläufe und Tätigkeiten der Beschäftigten. Nachgewiesenermaßen verändern sich die Informationsflüsse, die Führungsspanne wird größer bzw. verändern sich auch die notwendigen Kompetenzen der Beschäftigten.
Zielführend für eine erfolgreiche Lösung ist die Einbeziehung aller relevanten Stakeholder. Dazu zählen nicht nur die Beschäftigten an den konkreten Maschinen und Anlagen. Es zeigt sich vielfach, dass auch die vor- und nachgelagerten Bereiche, insb. die Arbeitsvorbereitung, zukünftig eine stärkere Rolle beim KI-Einsatz spielen werden.
Diese partizipative Herangehensweise bewirkt nicht nur eine Einbeziehung des im Unternehmen verfügbaren Expertenwissens, sondern trägt auch zur Akzeptanz dieser neuen Form datenbasierter Assistenzsysteme bei, da nachvollziehbar ist, was und zu welchem Zweck in die Lösung implementiert wird. Die Mitarbeiter:innen der TU Dresden bringen dazu in Kleingruppenarbeit zur Lösungsentwicklung ihr fachliches Know-how aus den Bereichen Informatik, Produktionstechnik und Arbeitswissenschaft ebenso ein wie die Beschäftigten der Unternehmen ihr Wissen in eigener Sache.
Bei Fragen können Sie sich an Frau Gritt Ott wenden:
Koordinatorin
NameDipl.-Ing. Gritt Ott
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CIMTT Zentrum für Produktionstechnik und Organisation
Visiting address:
Kutzbachbau, Raum E9 Helmholtzstraße 7a
01069 Dresden