30.11.2020
Wie verändert sich die Arbeitswelt während der Corona-Pandemie?
Zu dieser zukunftsträchtigen Frage diskutierten Experten aus produzierenden Unternehmen und aus dem Projekt COVID19-LL im Rahmen eines vom IAO unterstützten Online-Workshop am 27.11.2020.
Die Corona-Pandemie als Brandbeschleuniger und/oder als Katalysator für viele unterschiedliche, schwelende betriebliche Veränderungsprozesse – das war eine entscheidende Erkenntnis der Diskussion. Ob es pauschal der beschleunigte Ausbau von Digitalisierung in den Unternehmen ist, die zielführende Zusammenarbeit mit dem Betriebsrat oder die virtuelle Einweisung von Mitarbeitern – sie alle erfahren unter Pandemiebedingungen eine enorme Beschleunigung und eine pragmatische Handhabung.
Die Unternehmensvertreter betonten in diesem Zusammenhang die große Bedeutung von Vertrauen in die Beschäftigten, ohne die z. B. HomeOffice kaum erfolgreich umgesetzt werden kann. Auch wenn das Thema HomeOffice aktuell ganz vorn in der Diskussionsrangfolge liegt, zeigten die Unternehmensvertreter jedoch auch Ansätze auf, die die direkten (produzierenden) Bereiche eines Unternehmens betreffen, z. B. die Realisierung einer virtuellen Maschinenabnahme. Es lässt sich jetzt schon schlussfolgern, dass neben den IT-Abteilungen zukünftig die Personalbereiche eine wichtige Funktion bei der Beherrschung von Krisensituationen haben werden. Neben der Digitalisierung spielt offensichtlich vor allem die Ausgestaltung der innerbetrieblichen Kommunikationsprozesse eine entscheidende Rolle für die Bewältigung solcher krisenhaften Ereignisse wie dieser Pandemie.
Das Projekt COVID19-LL wird seine Untersuchungen weiter darauf ausrichten, coronabedingte Veränderungen dahingehend zu prüfen, inwieweit sie es wert sind, auch zukünftig umgesetzt zu werden.
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