21.04.2022
Werkzeuge zum Umgang mit Erfahrungswissen in der Werkstoffprüfung entwickelt und erprobt
Bisher realisierte Wissensmanagementsysteme fokussieren zumeist den Umgang mit explizitem, d.h. bereits dokumentiertem Wissen. Mindestens ebenso relevant ist der Umgang mit Erfahrungswissen, insb. den sogenannten impliziten Wissensanteilen, die sich durch besondere Herausforderungen beim Identfizieren, Dokumentieren sowie der Handhabung auszeichnen. Hierfür wurde eine Methodik erarbeitet und erprobt, die darauf abzielt, die Beschäftigten aktiv in die Hebung des Erfahrungsschatzes einzubeziehen. Diese unterstützt nicht nur die Identifikation von implizitem Wissen der Beschäftigten der Werkstoffprüfung, sondern auch seine Beurteilung hinsichtlich Bedeutsamkeit und daraus folgender Notwendigkeit von Dokumentation und Austausch. Darauf aufbauend werden im Projekt DiWan an den Bedarf angepasste Konzepte für die kontinuierliche Erfassung von Erfahrungswissen, für eine effektive Bereitstellung und Verarbeitung von Erfahrungswissen sowie eine zielführende Wissensweitergabe entwickelt.
Drei Gestaltungsbereiche sind hierbei relevant:
- konkrete Rahmenbedingungen der Werkstoffprüfung und ihre Abbildung
- Bereitstellung digitaler Werkzeuge zur effektiven Unterstützung
- organisatorische und unternehmenskulturelle Rahmenbedingungen zur Förderung der Bereitschaft der Werkstoffprüfer zur Bereitstellung ihres Erfahrungswissens
Eine systematische und konsequente Bearbeitung dieser Felder im Projekt zielt auf Beiträge zur Systematisierung des Wissenstransfers zwischen den Beschäftigten und zur Schaffung einer für alle zugänglichen Wissensbasis mit der Konsequenz, die Bearbeitung neuer oder nur gelegentlich ausgeführter Werkstoffprüfungen durch Zugriff auf Abläufe und Ergebnisse vergangener bzw. ähnlicher Prüfprozesse zu vereinfachen.
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