Porträt Professor Schlecht
Prof. Dr.-Ing. Berthold Schlecht ist seit 2001 Inhaber der Professur für Maschinenelemente und Direktor des Instituts für Maschinenelemente und Maschinenkonstruktion. Er wurde 1962 in Duisburg am Niederrhein geboren.
Ohne die Maschinenelemente … würde es keine Maschine, keine Anlage und auch kein Fahrzeug geben. Die eng mit den Maschinenelementen verbundene Antriebstechnik hält in unserer nach Mobilität strebenden Gesellschaft alles in Bewegung.
Professor zu sein … gibt mir die Freiheit, mich mit der Antriebstechnik des allgemeinen Maschinen- und Anlagenbaus, die mich seit den 1980er Jahren besonders interessiert, in Lehre und Forschung an der Universität und in der Industrie vertieft beschäftigen zu können. Wer meine Vorlesungen besucht, weiß sofort, dass Maschinenelemente in Antrieben großer Leistung in Kranen, Hüttenwerksanlagen, Tagebauausrüstungen, Schiffen, Energieerzeugungsanlagen, Bahn- und Kraftfahrzeugen ihren ganz besonderen Reiz haben. Da der Reichtum unseres Landes sich zum größten Teil auf den Exporterfolgen des Maschinen- und Anlagenbaus gründet, versuche ich als Lehrender den Studenten gleichermaßen Theorie und Industriepraxis zu vermitteln, um sie auf die vielfältigen Aufgaben in diesen Branchen vorzubereiten.
Studieren … heißt wörtlich übersetzt „sich eifrig bemühen“. In diesem Sinne sollte der ideale Student auch zukünftig mit einer natürlichen Neugier auf die vielfältigen Möglichkeiten und Herausforderungen des Ingenieurwesens aufwarten. Eine gute Ausdrucksweise in der Muttersprache und mindestens einer Fremdsprache erleichtern das Ingenieurleben sehr.
In Zukunft … werden auch weiterhin die Maschinenelemente und die Antriebstechnik benötigt, um in einer nach Mobilität und Sicherheit strebenden Gesellschaft entsprechende Lebens- und Umgebungsbedingungen umweltverträglich und nachhaltig erhalten zu können.
Wenn ich noch einmal studieren könnte … würde ich wieder das Studium zum Diplomingenieur für Maschinenbau ergreifen, allerdings ergänzt um vertiefte Grundlagenstudien auf dem Gebiet der Elektrotechnik und der Regelungstechnik.
Exzellenz … bedeutet nicht mehr und nicht weniger als eine „herausragende Leistung“. Wer über ein gesamtes Berufsleben von 45 Jahren erfolgreich und mit sich selbst im Reinen sein möchte, wird von Zeit zu Zeit durch herausragende Leistungen auffallen müssen.