Dec 05, 2016
»3D-Druck« Expertentreffen an der TU Dresden
Auf Einladung des Instituts für Werkstoffwissenschaft der TU Dresden treffen sich am 8. und 9. Dezember 2016 mehr als 100 Fachleute der Additiven Fertigung zum Erfahrungsaustausch in Dresden. Bei diesen auch »3D-Druck« genannten innovativen Fertigungsverfahren entstehen Bauteile aus Kunststoff, Keramik oder Metall oftmals aus vielen Tausend Einzelschichten, ohne dass dabei teure Werkzeuge benutzt werden müssen. Damit ist es möglich, auch komplizierte Bauteile in kleiner Stückzahl herzustellen – mit konventioneller Fertigungstechnik wären die Produkte hingegen entweder gar nicht herstellbar oder unbezahlbar.
»Mit der Additiven Fertigung erschließen wir uns neue Möglichkeiten bei der Herstellung von Produkten mit bislang unerreichten Eigenschaftsprofilen – wir sprechen von disruptiven Innovationen. So können wir beim 3D-Druck Werkstoffe gezielt verändern, wo wir z.B. besondere hohe Stabilität benötigen oder eine besondere physikalische Eigenschaft wie elektrische Leitfähigkeit oder Wärmeisolation erforderlich sind«, erläutert Prof. Christoph Leyens die besonderen Vorzüge. Der Direktor des Instituts für Werkstoffwissenschaft ist selbst international anerkannter Experte für Additive Fertigung und verantwortet als Mitglied der Institutsleitung des Fraunhofer IWS Dresden auch das europaweit einzigartige »Zentrum für Additive Fertigung Dresden«, das gemeinsam mit der TU Dresden betrieben wird.
Auf dem diesjährigen 6. Dresdner Werkstoffsymposium werden Chancen und Herausforderungen der Additiven Fertigung diskutiert. Renommierte Referenten aus der Wissenschaft und Wirtschaft illustrieren die wissenschaftlichen Herausforderungen für die Werkstoff- und Fertigungstechnik ebenso wie die Bandbreite der Anwendungen. Egal ob in der Luft- und Raumfahrt, der Energie- und Medizintechnik oder der Automobilindustrie – additiv gefertigte Produkte werden zukünftig eine große Bedeutung in der Fertigungstechnik und für den Verbraucher erlangen. Individuell gedruckte Handyschalen sind da nur der Anfang, ebenso wie 3D-Drucker, die neuerdings bei einer amerikanischen Baumarktkette dem Kunden die rasche Bereitstellung von Ersatz- oder Spezialteilen ermöglichen.
Mehr Informationen zum Werkstoffsymposium: https://www.ifww.mw.tu-dresden.de/symposium
Informationen für Journalisten:
Prof. Dr.-Ing. Christoph Leyens
Institut für Werkstoffwissenschaft
TU Dresden
Tel.: +49 (0) 351 463-42480
Christoph.Leyens@tu-dresden