23.07.2019
EXTRA-MW-BLICK 07/2019 zum Tag der Fakultät
Am 29. Juni 2019 feierten fast 400 Gäste den "Tag der Fakultät Maschinenwesen" im Boulevardtheater Dresden. Vom 1. Februar 2018 bis 31. Januar 2019 haben über 800 Diplom-Ingenieure, Doktor-Ingenieure und Habilitanden ihr Studium bzw. ihre Habilitation an der Fakultät Maschinenwesen erfolgreich beendet. Zum diesjährigen Festakt wurden 114 Absolventen der Studiengänge Maschinenbau, Chemie-Ingenieurwesen, Verfahrenstechnik und Naturstofftechnik, Verfahrenstechnik, Werkstoffwissenschaft sowie Textil- und Konfektionstechnik feierlich ins Berufsleben verabschiedet, 18 Promovenden und eine Habilitandin zum erfolgreichen Abschluss ihrer Arbeit beglückwünscht sowie Preise im Gesamtwert von fast 10.000 Euro verliehen.
Der Dekan, Prof. Ralph Stelzer, erinnerte sich in seiner Begrüßung an den Beginn seiner mehr als sechsjährigen Amtszeit: „Heute verabschiede ich zum ersten Mal Absolventen, die ich 2013 als Dekan auch begrüßt habe. Bei aller Euphorie über Ihren hart erarbeiteten Studienabschluss fällt jeder Abschied immer auch ein bisschen schwer. Ich wünsche Ihnen einen erfolgreichen Start ins Berufsleben. Sie sind hervorragend ausgebildet und werden in der ganzen Welt arbeiten. Ich würde mich persönlich ganz besonders freuen, wenn Sie uns verbunden bleiben."
Prof. Antonio Hurtado, Prorektor für Universitätsentwicklung, gab in seinem Grußwort den Absolventen mit auf den Weg, dass ein respektvoller Umgang untereinander, ein miteinander Reden und Zuhören stets genauso im Vordergrund stehen sollten, wie ein gesunder Ehrgeiz und Neugierde. „Tragen Sie in die Welt hinaus, dass die Ingenieurwissenschaft eine vielfältige und internationale Disziplin ist und machen Sie Werbung für die TU Dresden.“
Die Festrede zum Thema "Wissenschaft wagen und wägen" hielt in diesem Jahr der Präsident der Leibniz-Gemeinschaft, Prof. Matthias Kleiner. Darin betonte er die Bedeutung der Wissenschaft für die Gesellschaft. Anhand aktueller Herausforderungen wie z. B. dem Klimawandel äußerte er, dass Wissenschaft und Technologie Teil des Problems, aber eben auch Teil der Lösung sind. Hierfür brauche es aber eine interdisziplinäre, kooperative und verantwortungsbewusste Wissenschaft. „Exzellente Forschung ist mehrdimensional. Zugleich erkenntnisorientiert und anwendungsinspiriert und sie nimmt sich der Fragen an, die für uns alle von unmittelbarer Bedeutung sind.“ In seinen Abschlussworten gab er den Absolventen noch einmal seine Wünsche mit auf den Weg: „Bleiben Sie wagemutig, bleiben Sie neugierig und vor allem, bleiben Sie der Wissenschaft gewogen.“
Neben der Ehrung von Absolventen und Promovenden wurden Preise im Gesamtwert von fast 10.000 Euro verliehen – darunter der mit 5.000 Euro dotierte „Boysen-Preis“ für die beste Dissertation auf dem Gebiet der Umwelttechnik, der in diesem Jahr an Dr. Christine Partmann ging. Mit dem „Franz-Stolze-Preis“ für herausragende wissenschaftliche Abschlussarbeiten in der Energietechnik wurden Dr. Christopher Thiel und Dipl.-Ing. Arne-Hendrik Klaß ausgezeichnet. Dr. Stefan Schuldt, Dipl.-Ing. Mick Miro Ayubi und Kilian Ortmann wurde der „Linde-Award“ für ihre exzellenten Studien- und Abschlussarbeiten im Bereich Verfahrenstechnik und Chemieingenieurwesen verliehen.
Mit dem "Preis für Innovation in der Lehre" wurde zum diesjährigen Tag der Fakultät Prof. Alexander Brosius ausgezeichnet. Franziska Susann Schmidt und Andreas Türke vom Fachschaftsrat Maschinenwesen lobten in ihrer Laudatio die motivierende Vortragsweise und angenehme Atmosphäre seiner Vorlesungen und betonten ganz besonders, wie die Studierenden sein gesellschaftliches Engagement schätzen: „Wir haben ihn schon mehrmals beim ‚March for Science‘ getroffen und gemeinsam für die Bedeutsamkeit der Wissenschaft in unserer Gesellschaft demonstriert.“ Er interessiere sich für die aktuellen Probleme in der Welt und positioniere sich auch außerhalb seines Forschungsbereiches. Er motiviere seine Studierenden, sich zu engagieren und selbstkritisch zu reflektieren; seine Weihnachtsvorlesung sei legendär. "Ich bin wirklich überrascht! Vielen herzlichen Dank an die Studierenden und mein Team, denn die Lehre bestreite ich nicht alleine", kommentiert Prof. Brosius seine Auszeichnung.
Der 4. Science-Slam begeisterte auch dieses Jahr Absolventen und Familien. Dr. Katrin Wagner überzeugte das Publikum mit ihrem „Bällebad für Nervenzellen“ und ging als deutliche Siegerin von der Bühne. Sie präsentierte ihre Promotion zum Thema: „Weiche 3D-Strukturen aus Gelkugeln für die Untersuchung von Zellmigration und Mechanosensitivität“ nicht nur allgemein verständlich, sondern auch sehr bildhaft und erntete dafür tosenden Applaus.
Der "Tag der Fakultät Maschinenwesen" wurde gemeinsam mit dem Verein Freunde und Förderer der Fakultät Maschinenwesen der TU Dresden e.V. veranstaltet. Die Leipziger Soul und Funk-Band "DiscoRocket" begleitete den Abend musikalisch. Wir danken der Klöckner & Co Deutschland GmbH für die Unterstützung der Veranstaltung.
Referentin
NameKatja Lesser M.A.
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