08.09.2025
Auftakt zum Forschungsprojekt „2nd Life Metal Components“ – Ministerpräsident Kretschmer lobt Ingenieurskunst
Am 5. September 2025 hat die TU Dresden mit einer festlichen Auftaktveranstaltung im Dülfersaal die Arbeiten zum Forschungsprojekt „2nd Life Metal Components“ offiziell begonnen.
Ziel ist die Entwicklung eines innovativen Umform- und Lasertechnologieverfahrens, bei dem ausgediente Metallbauteile in neuwertige Bleche transformiert werden – ganz ohne den traditionellen, energieintensiven Schmelzofen. Das Projekt wird von den Professoren Alexander Brosius und Andrés Fabián Lasagni geleitet.
Gemeinsam mit der Rektorin Prof. Ursula M. Staudinger begrüßten sie zahlreiche Gäste, darunter den sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer, der um 10 Uhr zum Festakt eintraf.
Grußwort des Ministerpräsidenten
In seiner Ansprache unterstrich Ministerpräsident Kretschmer die Bedeutung des Projekts für nachhaltige Entwicklungen in Sachsen und betonte seine Begeisterung für die innovativen Ansätze: „Als Ingenieur war ich gleich begeistert, als ich davon hörte. Ein tolles Projekt!“
Im weiteren Verlauf der Veranstaltung stellten die Projektleiter die Ziele und den wissenschaftlichen Ansatz vor. Vorgesehen ist, aus ausgesonderten Metallteilen Segmente präzise herauszutrennen, aufzubereiten und anschließend ein neues Bauteil umzuformen. Ein symbolisches „Metall-Puzzle“, das diesen Prozess veranschaulichte, wurde dem Ministerpräsidenten überreicht.
Bei einem Rundgang entlang von Postern informierten sich die Gäste über die geplanten Arbeitsschritte – von der Materialcharakterisierung über die Prozessentwicklung bis hin zur funktionalen Veredelung der Bleche durch Lasertechnologien.
Mit „2nd Life Metal Components“ setzt die TU Dresden auf eine ressourcen- und energieeffiziente Alternative zum herkömmlichen Metallrecycling und reagiert auf zentrale Herausforderungen wie steigende Rohstoffpreise und die Sicherung nachhaltiger Lieferketten.
Förderung durch die Werner Siemens-Stiftung
Das Projekt wird über einen Zeitraum von acht Jahren durch die Werner Siemens-Stiftung (WSS) mit insgesamt 13 Millionen Euro gefördert. Die Mittel ermöglichen den Aufbau eines 25-köpfigen interdisziplinären Teams und schaffen die Basis, die komplette Prozesskette von der Rückgewinnung gebrauchter Metallteile bis hin zu industriell nutzbaren Halbzeugen zu erforschen.
Weiterführende Informationen
Ein zweites Leben für Metallbauteile – TU Dresden startet Upcycling-Projekt

Inhaber der Professur für
NameHerr Prof. Dr.-Ing. Alexander Brosius
Formgebende Fertigungsverfahren
Eine verschlüsselte E-Mail über das SecureMail-Portal versenden (nur für TUD-externe Personen).

Inhaber
NameHerr Prof. Andrés Fabián Lasagni
Professur für Laserbasierte Fertigung
Eine verschlüsselte E-Mail über das SecureMail-Portal versenden (nur für TUD-externe Personen).