VNT
Verfahrenstechnik und Naturstofftechnik
Da die Verfahrenstechnik ein sehr breites Spektrum an Themen abdeckt, existieren keine Vertiefungsrichtungen im eigentlichen Sinne. Stattdessen gibt es in den jeweiligen Studienrichtungen Pflichtmodule, die von jedem zu belegen sind. Dazu gibt es Wahlmodule, die, im Rahmen von einfachen Regeln, frei zusammengestellt werden können - Individualisierung pur!
Allgemeine Verfahrenstechnik
Der Allrounder unter den Vertiefungen der VT. Man beschäftigt sich mit den einzelnen verfahrenstechnischen Grundprozessen zur Vor- und Aufbereitung von Rohstoffen sowie der Verschaltung und Optimierung dieser Prozesse. Die Betrachtung der Prozesse wird durch Ausbildung über Anlagen und Apparate ergänzt. Abgerundet wird das Grundfachstudium durch Praktika in den Bereichen der mechanischen, thermischen und chemischen Verfahrenstechnik.
Bioverfahrenstechnik
Die Bioverfahrenstechnik ist ein Teilgebiet der Biotechnologie und Verfahrenstechnik. Sie bildet die Symbiose von Technik und Biologie. Aufbauend auf einer soliden ingenieurwissenschaftlichen Grundausbildung werden im Fachstudium wichtige Elemente der Biologie, Biochemie, Gentechnik mit verfahrenstechnischen Kenntnissen vermittelt. Ein spezieller Fokus liegt dabei auf der Kultivierung von Mikroorganismen und anderen biologischen Systemen für ein besseres Verständnis ihres Wachstums. Biotechnische Verfahren bieten viele Chancen für produkt- und produktionsintegrierten Umweltschutz und ermöglichen dadurch ein nachhaltiges Wirtschaften, welches ein Schwerpunkt der Ausbildung ist.
Chemie-Ingenieurtechnik
In dieser Studienrichtung wird neben den klassischen, verfahrenstechnischen Grundprozessen ein besonderer Fokus auf die chemische Umsetzung und Analyse der Reaktion gelegt. Die Vorlesungen werden durch einen großen praktischen Anteil an Laborarbeit ergänzt. Das beinhaltet insbesondere Praktika auf dem Gebiet der anorganischen und organischen Chemie sowie der Analytischen und Technischen Chemie. Durch die vertiefenden Lehrinhalte, welche sich insbesondere mit spezifischen Techniken der Reaktionsführung und die Auswertung gewonnener Daten beschäftigen, könnt ihr als Studenten der Chemie-Ingenieurtechnik zur Schnittstelle zwischen Chemiker und Anlagenbauern werden. Somit seid ihr fast unverzichtbar bei allen Problemen, bei denen chemische Technologien vom Labor- in den Produktionsmaßstab versetzt werden.
Holz- und Faserwerkstofftechnik
Nach dem Kleinen Einmaleins der Holzanatomie und den physikalischen und chemischen Grundlagen geht es an das Erzeugen und Verarbeiten von Holz und Holzwerkstoffen. Dabei werden Hölzer modifiziert, Verbundwerkstoffe hergestellt oder neue Leichtbauwerkstoffe entwickelt sowie die dazugehörige Verarbeitungstechnik konstruiert und optimiert. Außerdem werden Produkte, wie z.B. Möbel, entworfen und umgesetzt. Darüber hinaus sind weitere Lehrinhalte aus dem Bereich der Papierherstellung von der eingestellten Studienrichtung „Papiertechnik" geplant (Stand: September 2014).
Lebensmitteltechnik
Aufbauend auf die grundlegende Wissensvermittlung im Grundstudium werden Absolventen der Studienrichtung Lebensmitteltechnik für den breit gefächerten Bereich der Lebensmittelindustrie und Ernährungswirtschaft ausgebildet. Die Kombination von ingenieurtechnischen Schwerpunkten mit einer starken naturwissenschaftlichen Betonung im Hauptstudium befähigt Lebensmitteltechniker zum Umgang mit biologischen Systemen, die laufenden Veränderungen während der Be- und - Verarbeitung unterliegen. Lebensmittelverfahrenstechnik, Mikrobiologie, Physik und Chemie - von landwirtschaftlichen Rohstoffen, Intermediärprodukten sowie be- und verarbeiteten Lebensmitteln sowie maschinen-, anlagen- und automatisierungstechnische Aspekte bilden die fachspezifischen Grundlagen für eine erfolgreiche Berufstätigkeit.