Regionales Virtuelles Kraftwerk auf Basis der Mini- und Mikro-KWK Technologie
Mitarbeiter: | PD Dr.-Ing. habil. Joachim Seifert, Dipl.-Ing. Andrea Meinzenbach, Dipl.-Ing. Paul Seidel |
Finanzierung: | BMWi (FKZ: 03ET1042A) und VNG AG |
Laufzeit: | 11/11 - 10/2014 |
Kurzbeschreibung
Die thermische und elektrische Energieversorgung von Einfamilienhäusern basiert bis heute zu großen Teilen auf fossilen Energien. Die bekannte Ressourcenknappheit sowie starke Fluktuationen der regenerativen Energien im Tages- sowie im Jahresverlauf führen zu neuen Herausforderungen der Energieerzeugung. Es werden Technologien und Strategien benötigt, welche schnell auf Schwankungen der erneuerbaren Energien (Wind, Sonne, etc.) reagieren können, sich ressourcenschonend verhalten sowie technisch und wirtschaftlich realisierbar sind. Eine mögliche Antwort gibt die Dezentralisierung von Erzeugungsanlagen bis hin zum virtuellen Zusammenschluss kleiner Erzeugungseinheiten innerhalb eines „Regionalen Virtuellen Kraftwerks“. Eine interdisziplinäre Projektgruppe aus Wissenschaftlern der TU Dresden und der Bergakademie Freiberg, unterstützt von der Verbundnetz Gas AG, untersucht in den kommenden drei Jahren die Realisierbarkeit eines derartigen „Regionalen Virtuellen Kraftwerks“ auf Basis von Kraft-Wärme Kopplungsanlagen im Gebäude (gekoppelte Strom und Wärmeproduktion). Das Ziel des Projektes ist ein (virtueller) Zusammenschluss zahlreicher Erzeugungsanlagen, welche unter dem Primat der Wärmeversorgung der Einfamilienhäuser eine möglichst hohe Elektroenergieerzeugung gewährleisten. Damit bildet das Forschungsvorhaben eine wichtige Grundlage zur weiteren Integration der erneuerbaren Energien, da ein virtuelles Kraftwerk mit kleinen dezentralen Erzeugungsstrukturen sehr schnell auf eine schwankende Elektroenergieerzeugung reagieren kann. Vorteilhaft ist weiterhin, dass mit dem regionalen dezentralen Ansatz eine Möglichkeit geschaffen wird, die einen Ausbau der zentralen elektrischen Netze reduziert. Die im Rahmen des Projektes gewonnenen Ergebnisse werden durch einen Feldversuch, der von der Verbundnetz Gas AG initiiert ist, begleitet. Seitens der TU Dresden wurde zur Bearbeitung des Forschungsvorhabens „Regionales Virtuelles Kraftwerk auf Basis der Mini- und Mikro-KWK Technologie“ eine interdisziplinäre Projektgruppe gegründet, welche aus Mitarbeitern des Institutes für Energietechnik und Mitarbeitern des Institutes für Elektrische Energieversorgung und Hochspannungstechnik besteht. Das Projekt wird vom BMWi und der VNG AG mit einer Gesamtsumme von 1,5 Millionen Euro unterstützt. Weitere Informationen für Journalisten: Projektleitung: Institut für Energietechnik Professur für Gebäudeenergietechnik und Wärmeversorgung Dr.-Ing. habil. Joachim Seifert Tel. +49 351 463 34909 joachim.seifert@tu-dresden.de Institut für Elektrische Energieversorgung und Hochspannungstechnik Professur für Elektroenergieversorgung Prof. Dr.-Ing. Peter Schegner Tel. +49 351 463 37374 peter.schegner@tu-dresden.de |