LaDECO
LaDECO: Qualifizierung derlaserbasierten Dekontaminationstechnologie für den Einsatz im nuklearen Rückbau
Projektleiter: |
Prof. Dr.-Ing. habil. Antonio Hurtado |
Mitarbeiter: |
Dr.-Ing. Anne-Maria Reinecke |
Laufzeit: |
10/2019 bis 09/2022 |
Finanzierung: |
BMBF |
Förderkennzeichen: | 15S9418A |
Kooperationen: |
|
Assoziierte Partner: | Kerntechnische Entsorgung Karlsruhe |
Verbundkoordinator: | TU Dresden - WKET |
Kurzbeschreibung
Verbund:
Im Projekt LaDECO sollen umfassende Erkenntnisse zur Dekontamination von beschichteten Oberflächen kerntechnischer Anlagen ermittelt werden, um die Prozesssicherheit zu erhöhen und praxistaugliche Verfahren zur Prozesskontrolle zu entwickeln. Ein Schwerpunkt liegt in der Charakterisierung der entstehenden Sekundäremissionen. Es soll der Zusammenhang zwischen Prozessparametern und Partikeleigenschaften aufgeklärt werden. Zudem wird die thermische Umsetzung der Beschichtungen untersucht, die bei der laserbasierten Dekontamination in Gase überführt werden sowie die Abhängigkeiten zwischen Partikelentstehung und Prozessparametern. Ziel ist dabei die Bewertung der toxischen Gefährdung durch die freigesetzten Sekundäremissionen und die Ermittlung der Eingangsparameter für eine Filterauswahl.
Der zweite Schwerpunkt liegt auf dem Nachweis der Prozesssicherheit im Praxiseinsatz. Dabei werden sowohl die Schädigungen von optischen Laserkomponenten durch γ-Strahlung ausgeschlossen als auch ein berührungsloses bildgebendes Verfahren zur Identifizierung von Lackschichten auf Betonoberflächen entwickelt und getestet.
Teilvorhaben WKET:
Es wird ein Versuchsstand zur Partikelmessung errichtet, mit dem die Partikelfreisetzung während der Lackzersetzung im Laserprozess nachgewiesen werden kann. Als Einflussgrößen werden verschiedene Laserquellen, Lacksysteme und Laserparameter untersucht. Es soll ein Modell entwickelt werden, mit dem die Partikelentstehung in Laserabtragprozessen beschrieben wird. Darauf sollen die sicherheitstechnische Bewertung und eine Auswahl von Systemen zur höchstmöglichen Rückhaltung der Partikel ermöglicht werden. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Bestrahlung optischer Laserkomponenten um Schädigungen in einem Hochdosisfeld auszuschließen und Rückschlüsse auf die Einsatzgrenzen der laserbasierten Dekontamination z.B. in „heißen Zellen“ zu ermitteln. Mit der praktischen Demonstration der radiologischen Dekontamination werden die Arbeiten abgeschlossen.