07.10.2025
Start des Projektes "BiPWalz"
Die nationale Wasserstoffstrategie des BMWK prognostiziert bis 2050 eine Nachfrage von über 25 TWh H₂. Um Importe zu vermeiden und die Energieversorgung unabhängig zu machen, müssen Produktion und Kosten von Brennstoffzellen (FC) und Elektrolyseuren (EC) gesenkt werden. Ein wesentlicher Kostentreiber sind Bipolarplatten (BiP), die 20–30 % der Gesamtkosten ausmachen. Aufgrund geringer Blechdicken (75–100 μm) und strenger Toleranzen ist ihre Fertigung besonders anspruchsvoll.
Im Vorhaben wird die Bipolarplatte (BiP) einer PEM-Niedrigtemperaturzelle untersucht, die sowohl Energie aus (grünem) Wasserstoff erzeugen als auch Wasser aufspalten kann. Entwickelt wird ein neuer Prozess aus Hohlprägewalzen und Laserbehandlung zur Reduktion der Rückfederung. Ziel ist eine kontinuierliche, präzise Fertigung im industriellen Maßstab mit ca. 120 BiP/min, geringeren Werkzeugkosten, weniger Nacharbeit und guter Einbindung in Rolle-zu-Rolle-Prozesse.