Apr 06, 2018
Öffentliche Konferenz zur Gruppierung von nano-strukturierten Materialien am 03.-04.05.2018
Thema: Nanostrukturierte Materialien – Gruppierung hinsichtlich Arbeits-, Verbraucher- und Umweltschutz und Risikominimierung
Ort: Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA)
Adresse: Nöldnerstraße 40/42, 10317 Berlin
Datum: 03.-04.05.2018
Link zur Anmeldung: Webseite der BAuA
Hinweis: Die Teilnahme ist kostenfrei.
Um Nanomaterialien hinsichtlich ihrer Risiken zu bewerten, ist die Einzelprüfung aller Varianten sowohl im Hinblick auf die große Anzahl an Nanoformen und auch toxikologisch relevanten Endpunkten nicht möglich. Daher besteht die Notwendigkeit alternative Konzepte zu entwickeln, die es erlauben, diese Nanomaterialien hinsichtlich ihres Risikos ausreichend zu bewerten, aber auf Prüfungen aller Einzelfälle zu verzichten.
Dieser Workshop zeigt, wo und wie Gruppierungen dem Schutz von Mensch und Umwelt und bei Versicherungen Anwendung finden, z. B. im Rahmen der Materialentwicklung.
Alle Experten aus Wissenschaft, Industrie, Behörden und Politik sind herzlich zu diesem Austausch eingeladen.
Tag 1 (03.05.2018): Wissenschaftliche, internationale Abschlusskonferenz
Zeit: 9:00 bis 18:00 Uhr
Zielgruppe: (Nachwuchs-) Wissenschaftler/innen, Anwender/innen
Konferenzsprache: Englisch
Tag 2 (04.05.2018): Wissenstransfer: "Gruppierung" in der Regulation: Wie Weiter? Anwendbarkeit und Umsetzung der „nanoGRAVUR“ Konzepte
Zeit: 09:30 bis 15:00 Uhr
Zielgruppe: Behörden, Ministerien und Industrie
Konferenzsprache: Deutsch
Das aktuelle Programm beider Tage finden Sie hier.
Ausgewählte Sprecher und Vortragsthemen:
Thema | Sprecher |
---|---|
Nanosafety research: Current status | Prof. Dr. F. Cassee,
Rijksinstituut voor Volksgezondheid en Milieu (RIVM), NL |
Industrial nanomaterial production: Data on production volumes and usages? | A. Niaudet, ANSES, FR |
Demands for usable ‘Grouping’ concepts in current regulations | M. Hill, Health Canada |
Nano- und Advanced-Material: Sicherheit und Gruppierung | Prof. Dr. H. Zoz, Zoz Group |
„Muss jedes Nanomaterial einzeln getestet werden“ | C. Schumacher, Institut für Arbeitsschutz (IFA) |
Test Guidelines: Was wird wofür benötigt? | Dr. T. Kuhlbusch, BAuA |
Grouping with respect to NM properties | Dr. W. Wohlleben, BASF SE |
Gruppierung in der Regulation: REACH | Dr. D. Völker, UBA |
Grouping with respect to NM release | D. Göhler, TU Dresden |
Grouping with respect to Environmental Protection | Dr. K. Hund-Rinke, Fraunhofer IME |
Grouping of Nanomaterials from EU-project perspectives (NanoFASE, GRACIOUS) | C. Svendsen, NERC/Centre for Ecology & Hydrology, UK |
Nanomaterialgruppierung und Daten: Versicherungsperspektive | F. Krabigell & B. Staubach, HDI Global SE |
Hinweis für Compliance-Aspekte:
Die Abschlussveranstaltung wird von der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) finanziert.
Das gemeinsame Abendbuffet wird von der BASF SE finanziert.
Hintergrund zum Projekt:
Die Nanotechnologie bietet zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten und birgt ein erhebliches wirtschaftliches Potential. Jedoch existieren Bedenken bzgl. potentieller Risiken für Mensch und Umwelt. Aufgrund der Vielfalt an Nanomaterialen würde der Aufwand zur Prüfung jedes einzelnen Nanomaterials den Nutzen dieser Technologie überschreiten. Daher werden in nanoGRAVUR Kriterien zur Nanomaterialgruppierung in Hinblick auf mögliche Gefährdungspotentiale entwickelt.
nanoGRAVUR (Nanostrukturierte Materialien – Gruppierung hinsichtlich Arbeits-, Verbraucher- und Umweltschutz und Risikominimierung) ist ein Projekt im Rahmen von DaNa2.0 , welches zum Ziel hat, in einem interdisziplinären Ansatz mit Wissenschaftlern aus Humantoxikologie, Ökotoxikologie, Biologie, Physik, Chemie und Pharmazie Forschungsergebnisse zu Nanomaterialien und deren Auswirkungen auf den Menschen und die Umwelt für Interessierte verständlich aufzubereiten. Diese Daten werden auf der Internetplattform www.nanopartikel.info und auch durch andere Medien der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Schwerpunkte für die nanoGRAVUR-Gruppierung sind: physikalisch-chemischen Eigenschaften, Freisetzung (Emission, Transport, Transformationen, Exposition), Umweltverhalten und Toxikologie (Öko- und Humantoxikologie).
Partner sind BASF SE, BAuA (Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin), BfR, (Bundesinstitut für Risikobewertung), DGUV (Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung), Fraunhofer-IME (Fraunhofer-Institut für Molekularbiologie und Angewandte Ökologie), UFZ (Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung), IBE R&D gGmbH (Institute for Lung Health), IUTA (Institut für Energie und Umwelttechnik e.V.), IGF (Institut für Gefahrstoff-Forschung), Umweltbundesamt Deutschland, Westfälische Wilhelms-Universität Münster, ZOZ GmbH.