01.12.2015
Start des BMBF-Projekts "C3 - Carbon Concrete Composite"
Beim Umgang mit Carbonbeton gibt es eine Reihe von Prozessen, bei denen mit einer möglichen Freisetzung von carbonfaserhaltigen Stäuben in die Umgebung zu rechnen ist. Diese Prozesse umfassen sowohl die Herstellung (Fertigung der Fasergelege), die Bearbeitung (Trennen, Bohren, Schleifen) als auch die Entsorgung (Brechen, Brechen nach Erhitzen) von Carbonbeton. Die bei diesen Prozessen auftretende Partikelfreisetzung soll quantifiziert und in einem Prüfstand reproduzierbar nachgestellt werden, um die Auswirkung der freiwerdenden Partikel auf Zellkulturen untersuchen zu können. Dazu wird dieser Prüfstand mit einem Air-Liquid-Interfacesystem (ALI) zur Exposition von Zellkulturen gegenüber Staubpartikeln gekoppelt und parallel zu einem Aerosolgenerator zur Bereitstellung von Referenzaerosolen betrieben.
C³- Carbon Concrete Composite ist eines von zehn Programm, die vom Bundesministeriums für Bildung und Forschung im 'Rahmen der „Zwanzig20- Partnerschaft für Innovation“ gefördert werden. Für den neuen Verbundwerkstoff Carbonbeton werden anstelle von Stahl nun Carbon-Fasern zur Bewehrung des Betons verwendet. Da die Fasern auch bei hoher Luftfeuchtigkeit nicht korrodieren, ist Carbonbeton langlebiger als Stahlbeton. Ziel ist, den neuen Werkstoff in den Alltag des Betonbau zu etablieren. Neben der Bauindustrie werden u.a. auch Industrie- und Wissenschaftsbereiche wie Chemie, Maschinenbau, Verfahrenstechnik und Elektrotechnik ls auch Sicherheits- und Gesundheitsbereiche integriert.
Mehr Informationen: http://www.bauen-neu-denken.de