01.05.2015
Start des BMBF-Projekts "nanoGravur"
Die Nanotechnologie bietet zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten und birgt ein erhebliches wirtschaftliches Potential. Jedoch existieren Bedenken bzgl. potentieller Risiken für Mensch und Umwelt. Aufgrund der Vielfalt an Nanomaterialen würde der Aufwand zur Prüfung jedes einzelnen Nanomaterials den Nutzen dieser Technologie überschreiten. Daher werden in nanoGRAVUR Kriterien zur Nanomaterialgruppierung in Hinblick auf mögliche Gefährdungspotentiale entwickelt.
nanoGRAVUR (Nanostrukturierte Materialien – Gruppierung hinsichtlich Arbeits-, Verbraucher- und Umweltschutz und Risikominimierung) ist ein Projekt im Rahmen von DaNa2.0 , welches zum Ziel hat, in einem interdisziplinären Ansatz mit Wissenschaftlern aus Humantoxikologie, Ökotoxikologie, Biologie, Physik, Chemie und Pharmazie Forschungsergebnisse zu Nanomaterialien und deren Auswirkungen auf den Menschen und die Umwelt für Interessierte verständlich aufzubereiten. Diese Daten werden auf der Internetplattform www.nanopartikel.info und auch durch andere Medien der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Schwerpunkte für die nanoGRAVUR-Gruppierung sind: physikalisch-chemischen Eigenschaften, Freisetzung (Emission, Transport, Transformationen, Exposition), Umweltverhalten und Toxikologie (Öko- und Humantoxikologie).
Partner sind BASF SE, BAuA (Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin), BfR, (Bundesinstitut für Risikobewertung), DGUV (Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung), Fraunhofer-IME (Fraunhofer-Institut für Molekularbiologie und Angewandte Ökologie), UFZ (Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung), IBE R&D gGmbH (Institute for Lung Health), IUTA (Institut für Energie und Umwelttechnik e.V.), IGF (Institut für Gefahrstoff-Forschung), Umweltbundesamt Deutschland, Westfälische Wilhelms-Universität Münster, ZOZ GmbH