STAUB-II
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STAUB-II - Untersuchungen zur sicherheitstechnischen Bewertung der Graphitstaubfreisetzung aus dem Primärkreis von gasgekühlten Reaktoren
Projektleiter: |
Prof. Dr.-Ing. habil. Antonio Hurtado |
Mitarbeiter: | Dipl.-Ing. Holger Großmann Dipl.-Ing. Felix Fischer B.Eng. Andreas Andris |
Laufzeit: | 06/2012 - 03/2016 |
Projektträger: | GRS |
Finanzierung: | BMWi |
Förderkennzeichen: | 1501429 |
Kooperationen: |
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Kurzbeschreibung
In Kugelhaufen-Hochtemperaturreaktoren (HTR) besteht der Reaktorkern aus einer großen Anzahl sphärischer Brennelemente aus Graphit. Während des Betriebes bewegen sich die Kugeln von der Oberseite zur Unterseite der Schüttung. Durch diese Gesamtbewegung innerhalb der Kugelschüttung sind Relativbewegungen zwischen Brennelementen und Graphitreflektor sowie auch den Brennelementen untereinander unausweichlich. Durch diesen langsamen und kontinuierlichen Prozess kommt es zur Bildung von Graphitstaub. Zusätzlich können kohlenstoffhaltige Partikel durch chemische Reaktionen entstehen und dispergiert im Kühlmedium Helium den Primärkreis durchlaufen. Durch schwere Unfälle wie einem Druckentlastungsstörfall kann radioaktiv kontaminierter Staub remobilisiert werden. Damit dieser nicht in das Confinement gelangt, sind Rückhaltesysteme, wie beispielsweise Filter zu entwickeln. Für die Versuche stehen verschiedene Messtechniken zur Verfügung. Das laserbasierte Particle Image Velocimetry (PIV) ermöglicht eine direkte Vermessung der Strömungsphänomene und ist so konzipiert das makroskopischen Vorgänge beobachtet werden können. Zusätzlich wird die Rayleigh Thermographie zur Vermessung der Temperaturfelder im Messbereich herangezogen. Zur Ermittlung des Schichtaufbaus über die Versuchszeit wird das Lasertriangulationsverfahren und ein Lasermikroskop angewandt. Weitere Zustandsgrößen wie Temperatur und Druck sind über entsprechende Instrumente abgedeckt. |