Gruppe Funktionelle Biomaterialien
Die Gruppe Funktionelle Biomaterialien am Max-Bergmann-Zentrum für Biomaterialien bearbeitet im Themenkreis Matrix-Engineering artifizielle extrazelluläre Matrizes (aEZM) für die definierte Kommunikation mit Zellen und die Bindung und Freisetzung von biologischen Mediatorproteinen. Forschungsgegenstand ist zum einen die Aufklärung der zugrundeliegenden molekularen Mechanismen mit denen chemisch modifizierte Glykosaminoglykane (GAG) biologische Mediatorproteine, wie z.B. Wachstumsfaktoren, beeinflussen. Zum andern befassen wir uns mit dem Design und der Charakterisierung multiparametrischer definierter, zellulärer Mikroumgebungen und insbesondere mit den resultierenden biologischen Reaktionen.
Forschungsprofil
- Gewebespezifische zwei- und dreidimensionalen artifiziellen extrazellulären Matrizes (aEZM) aus natürlichen Polymermaterialien als definiert einstellbare Mikroumgebungen zur Steuerung zellulären Verhaltens
- aEZM mit definierten Wirkprofilen u.a die Beeinflussung von in vivo vorhandenen Mediatorproteinen (Wachstumsfaktoren, Zytokine) zur aktiven Unterstützung der Regeneration von Knochen- und Hautgewebe, insbesondere für ältere Patienten mit eingeschränkter Heilungskapazität
- Aufklärung der Struktur-Eigenschafts-Beziehungen von Glykosaminoglykan (GAG)-Derivaten in ihrer Interaktion mit heilungsrelevanten Mediatorproteinen und deren Rezeptoren
Forschungsfelder
- Artifizieller extrazellulärer Matrizes auf Basis von Kollagen und Glykosaminoglykan-Derivaten
- Oberflächenbeschichtung
- Multiparametrische Hydrogele
- Biochemischen und biophysikalischen Interaktionsanalysen (ELISA, SPR)
- Zellkultur mit human mesenchymalen Stammzellen // Zelllinien
- Mechanische Testungen