17.09.2024
Internationale Perspektiven am ILK: Eine studentische Praktikantin erzählt
Am ILK leben wir den Austausch zwischen internationalen Studierenden und der Industrie auf eine Weise, die nicht nur Wissen vermittelt, sondern auch Brücken für zukünftige Karrieren baut. Durch den studentischen Austausch ermöglichen wir es talentierten jungen Menschen, ihre Expertise einzubringen, sich zu vernetzen und von renommierten Wissenschaftler:innen, Ingenieur:innen und Techniker:innen zu lernen. Ein bemerkenswertes Beispiel für diesen Ansatz ist das Praktikum von Gloria Chepngeno. Sie studiert Mechatronik an der Jomo Kenyatta University of Agriculture and Technology (JKUAT) in Nairobi, Kenia und absolvierte im LEIV, dem Nationalen Leichtbau-Validierungszentrum auf dem Campus Universelle Werke, ein dreimonatiges Praktikum. Während ihrer Zeit am ILK habe sie nicht nur fachlich, sondern auch persönlich viel über sich gelernt.
Frau Chepngeno erhielt ihr Praktikum durch eine Bewerbung bei IAESTE (International Association for the Exchange of Students for Technical Experience), einer internationalen, nicht-politischen und unabhängigen Organisation, welche in über 85 Ländern weltweit Praktikumsplätze vermittelt. Das Praktikum gab Frau Chepngeno die Möglichkeit, sich intensiv mit Industrierobotik zu beschäftigen, einem Gebiet, auf dem sie zuvor nur begrenzte Kenntnisse hatte. Durch die Programmierung von Robotern wie dem Industrieroboter UR10e für kollaborative Prozesse und dem KUKA-Industrieroboter, konnte sie praktische Erfahrungen in den Räumlichkeiten des LEIV sammeln und ihr Verständnis für die Anwendung dieser Technologien in der Industrie vertiefen.
„Ich habe meine Zeit am ILK sehr genossen“, erzählt die Studentin. „Das LEIV förderte ein Umfeld, das es mir nicht nur ermöglichte, meine vorhandenen Fähigkeiten in den Bereichen Elektronik, Programmierung und CAD auszubauen, sondern auch neue Bereiche wie die Industrierobotik zu erkunden.“ Darüber hinaus betont sie außerdem die Möglichkeit, bei Veranstaltungen wie dem jährlich stattfindenden Internationalen Dresdner Leichtbausymposium mit Fachleuten in Kontakt zu treten. Diese Gelegenheit soll den Studierenden und Praktikant:innen helfen, wertvolle Kontakte zu knüpfen und berufliche Perspektiven zu eröffnen, von denen sie auch nach dem Praktikum profitieren können.
Wertvolle Erkenntnisse für die Zukunft
Durch das Praktikum hat Frau Chepngeno sowohl beruflich als auch persönlich bedeutende Fortschritte gemacht, betont sie. „Ich habe mich während meines ILK-Praktikums sowohl beruflich als auch persönlich weiterentwickelt. Beruflich habe ich neue Fähigkeiten in der Robotik erlangt und mein Wissen in der Mechatronik sowie in der Leichtbauindustrie vertieft“, erklärt sie. Persönlich lernte sie, wie wichtig es ist, offen für neue Herausforderungen zu sein und einen breit gefächerten forschenden Lernansatz zu verfolgen. Die Erfahrungen am ILK stärkten nicht nur ihr Selbstvertrauen, sondern
förderten auch den Aufbau eines starken beruflichen Netzwerks. Besonders schätzte sie die kollaborative Atmosphäre am ILK, in der das Team stets bereit war, Wissen zu teilen. Rückblickend wünscht sie sich, dass sie sich noch früher in verschiedene Projekte eingebracht hätte – auch in solche, die nicht zu ihren Hauptfachgebieten gehörten. Diese Offenheit hätte ihre Erfahrung noch weiter bereichert und ihr erlaubt, tiefere Einblicke in unterschiedliche Disziplinen zu gewinnen. Die Studentin rät daher allen Praktikant:innen und Studierenden, sich stets aktiv in die Diskussionen und Gespräche des ILK-Teams einzubringen: „Sie [die Studierenden] werden viel von Ihren Kolleg:innen lernen und sie werden Ihren Einsatzwillen zu schätzen wissen.“ Auch das Erlernen der deutschen Sprache, insbesondere gängige Redewendungen und Schlüsselvokabeln, habe ihr während ihrer Zeit im LEIV sehr geholfen. „Jede Kleinigkeit hilft und kann dazu beitragen, dass man sich in der neuen Umgebung und in lockerer Atmosphäre wohler fühlt.“
Doch nicht nur Frau Chepngeno konnte während ihrer Tätigkeit am ILK wertvolle Erfahrungen sammeln, auch das Institut profitierte von ihrem Beitrag. Der Austausch mit den internationalen Studierenden ermöglicht die Integration neuer Perspektiven in die Forschung und führt zu einer Erweiterung der Expertise des ILKs. Eine Vernetzung auf internationaler Ebene sowie die Ergänzung der eigenen Kompetenzen durch das Fachwissen internationaler Partner:innen stellen einen essentiellen Aspekt des wissenschaftlichen Fortschritts des Instituts dar.
Gelebter Austausch ist also eine zentrale Säule, von der die Wissenschaft lebt. Durch die Zusammenarbeit und das Teilen komplementärer Expertisen entstehen Innovationen, die die Forschung voranbringen. Offene Zusammenarbeit und die Bereitschaft, voneinander zu lernen, sind der Kern des Erfolgs in der Wissenschaft und spiegeln unser Bestreben wider, gemeinsam neue Wege zu beschreiten und nachhaltige Lösungen zu entwickeln.
Wir wünschen Frau Chepngeno auf ihrem weiteren Weg alles Gute und viel Erfolg. Wir freuen uns darauf, ihre weiteren Erfolge mitzuverfolgen!
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