02.02.2024
TUD auf dem Deutsch-Koreanischen Junior-Forum in Korea
Vom 25. Oktober bis zum 5. November 2023 hat die TU Dresden die Ehre, Dipl.-Ing. Leon Schröder als Vertreter des Instituts für Leichtbau und Kunststofftechnik (ILK) auf dem Deutsch-Koreanischen Junior-Forum (DKJF) in Korea vorzustellen. | Weiter zur Ausschreibung DKJF 2023
Die Reise fand im Rahmen eines interkulturellen Austausches statt, bei dem sich 25 Deutsche und 25 Koreaner:innen im Alter von 18 bis 27 Jahren im bilateralen Kontext getroffen, kennengelernt und diskutiert haben.
Die Reise begann mit einem Einführungsseminar in Seoul vom 26. Oktober bis zum 31. Oktober, das nicht nur ein kulturelles Programm in der faszinierenden Metropole beinhaltete, sondern auch beeindruckende Einblicke in die Grenzregion und die entmilitarisierte Zone ermöglichte. Die Agenda war vielfältig: von der Besichtigung von Tempelanlagen über traditionelles koreanisches Essen bis hin zu Gesprächen mit politischen Entscheidungsträger:innen, darunter auch Vertreter:innen der Bundesregierung und von NK News.
Höhepunkt war zweifelsohne das Junior-Forum in Busan vom 1. November bis zum 3. November. Hier wurden die Teilnehmer:innen in fünf 10er-Gruppen eingeteilt, so dass verschiedene Fachrichtungen in den Diskussionen eng aufeinander trafen; darunter Koreanistik, Internationale Beziehungen, Politikwissenschaften, Forstwissenschaften, Maschinenbau, BWL, und sogar ein exzellenter Auszubildender.
Dipl.-Ing. Leon Schröder, Absolvent der Fachrichtung Leichtbau, nahm in der Gruppe 1 mit dem Themenschwerpunkt "Klima und nachhaltige Energie" teil. Sein persönliches Ziel war es, sein ingenieurswissenschaftliches Wissen in die Debatte einzubringen. Forderungen waren unter anderem der Ausstieg aus der Kernenergie in Korea und stattdessen ein verstärkter Ausbau der erneuerbaren Energien. Besonders hervorgehoben wurde die Bedeutung gemeinsamer Forschung und des Technologietransfers zwischen beiden Ländern, vor allem im Kontext erneuerbarer Energien und Batterietechnologien. Diese konkreten Forderungen spiegeln auch den Anspruch der TU Dresden wider, sich international für eine nachhaltige Zukunft zu engagieren. Die Teilnahme am DKJF bot so die Gelegenheit, über Fachgrenzen hinweg gemeinsam Lösungen zu erarbeiten.
Auf die Frage nach überraschenden Erkenntnissen während des Forums verwies Leon auf die Haltung der koreanischen Regierung zur Kernenergie, die mit dem aktiven Ausbau im krassen Gegensatz zum deutschen Ansatz stehe. In Bezug auf die kulturellen Unterschiede zwischen Deutschland und Korea betonte er, dass vor allem bei den international vernetzten Studierenden nur geringe Unterschiede festzustellen seien. Diese seien eher in Kleinigkeiten zu finden, wie zum Beispiel in bestimmten Höflichkeitsformen. Besondere Momente während des Forums waren für ihn die Gespräche mit Herrn Young-Soo Kim, dem Projektleiter der Hans-Seidel-Stiftung, und Herrn Martin Dulig, dem Sächsischen Staatsminister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, der sich für den Austausch mit allen Teilnehmer:innen äußerst interessierte.
Mit dem Fokus auf den interdisziplinären Austausch und die Entwicklung von politischen Handlungsempfehlungen schuf das Deutsch-Koreanische Junior-Forum eine offene Plattform für innovative Ideen und hervorragende internationale Zusammenarbeit.
Wir freuen uns, dass das nächste Forum im kommenden Jahr in Dresden stattfinden wird. Wir hoffen auf eine ebenso erfolgreiche Teilnahme und interdisziplinäre Zusammenarbeit wie 2023. | Weiter zur Website Netzwerk Junge Generation Deutschland-Korea.