HyDrun
Grenzschichtanalyse bei der Inline-Hybridisierung von Metall-Druckguss und Kunststoff-Spritzguss
Bei der Entwicklung komplexer und hochbelastbarer Leichtbaustrukturen zeigt sich ein Trend zur Verwendung verschiedener Werkstoffe in einem Bauteil. Zur Herstellung derartiger Multi-Material- bzw. Hybridbauteile werden häufig unterschiedliche Fertigungsverfahren miteinander kombiniert. Somit können u.a. hohe Investitionen bei der Maschinenanschaffung verringert oder Lager- und Transportkosten eingespart werden. Insbesondere die innovative Verbindung von Leichtmetall-Druckguss und Kunststoff-Spritzguss wird am ILK unter der Bezeichnung Hybridguss an einer neuartigen DuoCast-Vertikal-Druckgussmaschine (Abb.1) mit integriertem Spritzguss Bolt-On intensiv erforscht. Mithilfe eines Roboterwechselsystems zum Bauteilhandling erfolgen weitere Prozessschritte wie das Entgraten und die Funktionalisierung der Oberflächenbereiche für das Anspritzen des Kunststoffs. Damit ist die synchrone Fertigung komplexer Hybridstrukturen auf einer Anlage möglich. Durch den hohen Automatisierungsgrad können Zykluszeiten, Energieaufwand und Kosten gesenkt werden. Nach einer erfolgreichen Heiß-Inbetriebnahme der Hybridgussanlage wurden im Projekt HyDrun Prozessparameterstudien zur Optimierung der Gussqualität und des Bauteilhandlings durchgeführt. Gegenwärtig liegt der Fokus auf der Integration einer Lasereinheit zur Oberflächenstrukturierung bzw. Funktionalisierung. Darüber hinaus ist ein Teilziel des Projekts die Entwicklung eines Recyclingkonzepts für die im Hybridgussverfahren gefertigten Strukturen.
01.06.2021 – 31.05.2024
Konsortialführung
Projektpartner
- AXIAL Ingenieurgesellschaft für Maschinenbau mbH
- HILTI Entwicklungsgesellschaft mbH
- FRIMO Group GmbH
- Härte- u. Oberflächentechnik GmbH &Co. KG
- HYDRIVE Engineering GmbH
- INNOVENT e.V. Technologieentwicklung
- KraussMaffei Technologies GmbH
Assoziierter Partner
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF): Förderlinie HyMat2 – "Hybride Materialien – Neue Möglichkeiten, Neue Marktpotenziale"
Förderkennzeichen: 03XP0383I
Projektträger Jülich (PTJ)
Professur für Systemleichtbau und Mischbauweisen
NameProf. Dr.-Ing. habil. Maik Gude
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Institut für Leichtbau und Kunststofftechnik
Besucheradresse:
DÜR, Etage 0, Raum 71 Holbeinstr. 3
01307 Dresden
Deutschland
- Tino Mrotzek (Sonderwerkstoffe und Sonderverfahren)
Publikationen Tino Mrotzek | TU Dresden - Paul Seurich (Sonderwerkstoffe und Sonderverfahren)
Publikationen Paul Seurich | TU Dresden - Dr. Thomas Behnisch (Sonderwerkstoffe und Sonderverfahren)
Publikationen Thomas Behnisch | TU Dresden
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