Sonderforschungsbereich 639
Im Sonderforschungsbereiches 639 erarbeiteten Forscher von universitären und außeruniversitären Einrichtugen wissenschaftlichen Grundlagen und Methoden zur Entwicklung und Nutzung neuartiger Textilverbunde für innovative Mischbauweisen mit hoher Funktionsintegration.
Vom Filament zum Bauteil
Der im Jahr 2004 von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) eingerichtete Sonderforschungsbereich 639 „Textilverstärkte Verbundkomponenten für funktionsintegrierende Mischbauweisen bei komplexen Leichtbauanwendungen“ fand Ende 2015 seinen erfolgreichen Abschluss. In fünf Projektbereichen erforschten Wissenschaftler neuartige Textilverbunde mit thermoplastischen Matrixsystemen. Unter den textilverstärkten Verbundwerkstoffen bietet besonders die noch junge Werkstoffgruppe der Hybridgarn-Textil-Thermoplast-(HGTT-)Verbunde viele Vorteile gegenüber konventionellen Materialien. Die Forschungsarbeit des SFB 639 zeichnete sich durch eine durchgängige Betrachtungsweise aus. Die Wissenschaftler untersuchten den gesamten Entwicklungs- und Fertigungsprozess – vom Filament bis hin zum fertigen Leichtbauteil. So konnten sie Lücken in der Technologiekette identifizieren und schließen, um die Durchgängigkeit in der Wertschöpfungskette zu gewährleisten.