26.05.2025
Erfolgreiche Präsentation des Forschungsprojekts CertiFlight auf der rapid.Tech 3D in Erfurt

Messestand der Professur für Luftfahrzeugtecnik auf der RapidTech3d 2025 in Erfurt
Die Professur für Luftfahrzeugtechnik forscht gemeinsam mit Partnern aus Industrie und Forschung (Applus+ IMA, Fraunhofer IVI, INQUENCE, BTU Cottbus, AM Metals) an dem sicheren Einsatz der additiven Fertigung für metallische Strukturbauteile in der Luftfahrtindustrie.

Im Laser-Pulverbettschmelzverfahren hergestellte Bauteile
Die Arbeiten im durch das BMWK geförderten LuFo-Projekt CertiFlight befassen sich mit der Entwicklung eines neuartigen Qualitätssicherungsprozesses für im Laser-Pulverbettschmelzverfahren, additiv gefertigte Luftfahrzeugkomponenten. Die Qualitätssicherung umfasst eine intensive Datenerhebung während der gesamten Fertigungskette, KI-basierte Datenanalysemodule zur Fehlerdetektion bereits während der Fertigung und neu entwickelte Simulationsmethoden zur Beurteilung der Auswirkungen detektierter Fehler auf das Bauteilstrukturverhalten. Zudem wird der komplexe Prozess einer Bauteilzertifizierung für die Luftfahrtindustrie in Form einer nutzerfreundlichen Plattform implementiert. Die Entwicklungen wurden im „Progress in Additive Manufacturing“ Journal mit dem Fachbeitrag "A data-based certification approach for additively manufactured metal aircraft components" veröffentlicht.

Präsentation der Ergebnisse vor einem breiten Fachpublikum
Der Rahmen der rapid.tech 3D Fachmesse und der gleichnamigen Fachkonferenz in Erfurt vom 13. bis 15. Mai 2025 wurde erfolgreich genutzt, um die Projektergebnisse von CertiFlight einem breiten Fachpublikum im Bereich der additiven Fertigung aus Wissenschaft und Industrie zu präsentieren. Das Projektkonsortium war durch Mitarbeiter der Applus+ IMA, des Fraunhofer IVI und der TU Dresden auf der Messe durch einen Messestand, einem wissenschaftlichen Vortrag auf der Konferenz sowie auf der Fachmesse vertreten.
Das rege Interesse der Fachbesucher an dem Messestand galt insbesondere Fragestellungen hinsichtlich der Zulassung und dafür notwendiger Standardisierung und verdeutlichte damit die Aktualität des CertiFlight-Vorhabens. Der neuartige Ansatz zur Qualitätssicherung trägt wesentlich dazu bei, das Verständnis des additiven Fertigungsprozesses weiter zu verbessern und somit das Vertrauen in die innovative Fertigungstechnologie auch für Anwendungen in der Luftfahrt zu erhöhen.
Wir blicken zuversichtlich in die Zukunft und sehen aufbauenden Forschungsprojekten entgegen, die zur weiteren Etablierung der additiven Fertigung in der Luftfahrt beitragen werden. Unterstützt wird dies durch die neu gewonnenen Eindrücke und Kontakte.