EVA
Elektro-Impuls-Verfahren zur Aufwältigung eines mit Scale verengten Bohrloches
Finanzierung: |
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) AiF Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen „Otto von Guericke“ e.V. |
Förderkennzeichen: | IGF-Vorhaben Nr. 21674 BR |
Forschungsvereinigung: |
DGMK Deutsche Wissenschaftliche Gesellschaft für Erdöl, Erdgas und Kohle e. V. |
Partner: |
TU Bergakademie Freiberg, |
Laufzeit: |
03/2021 – 02/2023 |
Kontakt: |
Bei der Förderung von Thermalwässern, Trinkwasser sowie Erdöl und Erdgas aus Bohrungen werden in der Regel neben den gewünschten Rohstoffen auch Begleitstoffe zutage gefördert. Diese können sich an den Förderrohren anlagern (sogenanntes Scaling) und diese so verengen oder verstopfen. Die Verminderung der Produktionsleistung und die nötige Entfernung der Scales verursacht enorme Kosten. Bis heute sind die Möglichkeiten zur Beseitigung von Scales und den damit verbundenen Problemen begrenzt und teilweise sehr ineffektiv. Da Scales innerhalb kürzester Zeiträume eine erhebliche Beeinträchtigung des Förderprozesses verursachen können, sowie eine nicht unwesentliche Erhöhung des Rohreigengewichts nach sich ziehen, ist eine Weiterentwicklung der vorhandenen Methoden bzw. die Entwicklung neuer Methoden zur schnelleren und effektiveren Entfernung von Scales unumgänglich. Ein gänzlich neuer Ansatz zum Entfernen mineralischer Scales stellt dabei das Elektroimpulsverfahren (EIV) dar.
Beim EIV werden Hochspannungsentladungen genutzt, um Scales zu lösen. Ursprünglich wurde dieses Verfahren für die Tiefbohrtechnik entwickelt, um im Hartgestein zu bohren. Es lässt sich jedoch auch für Aufwältigungsarbeiten einsetzen.
Ziel des Projektes ist es mit angepassten Schaltungs- und Elektrodengeometrien ein zuverlässiges Werkzeug zur Entfernung von Scales zu entwickeln.