23.02.2022
Neues Lehrformat im Praktikum „Steuerungsentwicklung“ findet großen Anklang bei Studierenden
Als Bestandteil des Moduls „Fluid-Mechatronik in mobilen Anwendungen“ startete mit dem Versuch „Steuerungsentwicklung“ im Wintersemester erstmals ein vollständig neu entwickeltes Praktikum an der Professur. „Mit dem neu konzipierten Lehrformat begegnen wir den gestiegenen Anforderungen an die Ausbildung von angehenden Ingenieur:Innen für die Entwicklung mobiler Arbeitsmaschinen und fördern so die praxisnahe, hardwareorientierte Softwareentwicklung“, sagt Denis Ritz, Verantwortlicher für diesen Praktikumsversuch.
Im Praktikum erlernen die Studierenden grundlegende Herangehensweisen zum Aufbau eines elektrohydraulischen Steuerungssystems. Nach der Vermittlung der theoretischen Kenntnisse müssen die Studierenden die realen Komponenten (Joystick, Mobilsteuergerät TTC580, Druckminderventile) zu einer funktionierenden Steuerkette verknüpfen. Ein wichtiger Baustein ist dabei die Entwicklung einer geeigneten Applikationssoftware im PC-Pool, die auf die Komponenten des Systems abgestimmt ist. Diese wird im direkten Anschluss in ein elektrohydraulisches Trainingssystem implementiert und auf ihre Funktionalität getestet.
„Das Praktikum ist eine gute Mischung aus Theorie und Praxis. Indem wir die selbst entwickelte Software am Prüfstand testen, bekommen wir direktes Feedback, wie sie funktioniert oder ob wir bei der Programmierung und Implementierung Fehler gemacht haben und wie wir diese vermeiden können“, so die einhellige Meinung der Studierenden.
Das Praktikum ergänzt die Vorlesungsreihen „Mobilhydraulik“ von Professor Jürgen Weber (TU Dresden) und „Steuerungen, Softwareentwicklung und Sicherheit in mobilen Anwendungen“ von Herrn Erik Lautner (Hydac Software GmbH). Neben den bestehenden mobilhydraulischen Praktikumsschwerpunkten – Load-Sensing-Systeme, hydrostatische Lenkungen sowie der dazugehörenden Ventiltechnik – wird damit ein weiterer wichtiger Aspekt mobilhydraulischer Anwendungen praxisnah beleuchtet.
Unser besonderer Dank gilt der Hydac Software GmbH für die gemeinsame Entwicklung des Versuchs sowie der Bosch Rexroth AG, der Hansa-Flex Stiftung und der Hydac International GmbH für die Unterstützung beim Aufbau und der Ausstattung des Praktikums.