Systeme mit getrennten Steuerkanten
Aufgabe / Zielsetzung
Aufgrund der steigenden Nachfrage nach leistungsfähigen Antriebssystemen für mobil- und stationärhydraulische Applikationen treten Systeme mit getrennten Steuerkanten dank ihrer energetischen und funktionalen Potentiale vermehrt in den Fokus von Forschung und Entwicklung. Die große Varianten- und Strukturvielfalt erschwert jedoch die Auswahl und Einordnung solcher Technologien. Im Rahmen eines von der DFG geförderten Projektes wurden verschiedene Systemvarianten und Gestaltungsaspekte entwickelt und untersucht. Versuche an einem Baggerprüfstand zeigten die Tauglichkeit unter Verwendung handelsüblicher Komponenten und wiesen die Leistungsfähigkeit aus funktionaler und energetischer Sicht nach.
Lösungsweg
Der Lösungsraum der abgebildeten Ventilsystemstrukturen erweitert sich unter Berücksichtigung des Ventiltyps, -ansteuerung und -anordnung sowie der Anzahl der Pumpenkreise maßgeblich. Darauf aufbauend wurde applikationsbezogen die erreichbare Energieeffizienz und das Systemverhalten bewertet. Die zu entwickelnden Steuerungsansätze verfolgten, trotz der notwendigen nichtlinearen Charakteristik, das Ziel einfach parametrier- und erweiterbar zu sein. Deren Entwicklung erfolgte mithilfe der linearen u. nichtlinearen Mehrgrößenanalyse. Anhand von Systemsimulationen und Prüfstandsversuchen wurde das Verhalten der beteiligten Komponenten und des Gesamtsystems validiert und messtechnisch nachgewiesen.
Die präsentierten Forschungsarbeiten erfolgten innerhalb des Projektes “Neue Lösungen für elektrohydraulische Steuerungssysteme mit aufgelösten Steuerkanten“ (Förderkennzeichen WE4828/1-1). Die Autoren danken der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) für die Förderung.