Elektrohydraulische Kompaktachsen kleiner Leistung
Aufgabe / Zielsetzung
Heute werden hydraulische Linearantriebe nur selten im Bereich kleiner Leistungen eingesetzt. Die Gründe hierfür liegen im erhöhten Aufwand für Montage, Platz und Wartung verbunden mit dem geringeren Energienutzungsgrad konventioneller ventilgesteuerter Aggregate.
Ziel der Arbeiten ist die Entwicklung elektrohydraulischer Kompaktantriebe, die die Vorteile hydraulischer Antriebstechnik wie bspw. Robustheit, Kraftdichte und Überlastschutz bei gleichzeitig guter Energieeffizienz, einfacher Montage und Inbetriebnahme, kompakter Bauweise sowie geringem Wartungsbedarf bieten. Die Attraktivität hydraulischer Antriebe wird so für Anwendungen im kleinen Leistungsbereich wesentlich erhöht.
Lösungsweg
Als abgeschlossene Baugruppe konzipiert weist der Kompaktantrieb nur definierte
elektrische und mechanische Schnittstellen auf. Durch den Einsatz einer drehzahl- veränderbaren Verdrängersteuerung werden prinzipbedingte Drosselverluste minimiert und die Energieeffizienz vor allem im Teillastbereich wesentlich erhöht. Existierende Lösungen zur Verdrängersteuerung eines Differentialzylinder wurden systematisiert und bewertet. Daraus abgeleitete Vorzugsvarianten wurden als Demonstratoren aufgebaut und simulativ und experimentell untersucht. Im Vergleich mit bestehenden Lösungen konnte die statische und dynamische Leistungsfähigkeit sowie die Energieeffizienz hydraulischer Kompaktantriebe aufgezeigt werden.
Der Artikel basiert auf den Ergebnissen des Forschungsprojektes "Elektrohydraulische Antriebe kleiner Leistung", welches vom Forschungsfonds Fluidtechnik im VDMA (FKM Nr. 702420) initiiert und finanziert wurde. |