Sicherheit geregelter Antriebe der Fluidtechnik
Aufgabe / Zielsetzung
Ziel ist die Entwicklung von neuen Sicherheitskonzepten für geregelte fluidtechnische
Antriebe. Mit der Integration von Sicherheitsfunktionen in den Antrieb werden die Kosten
weitestgehend minimiert. Zusätzliche redundante Sensoren sind aus Platz- und Kostengründen zu vermeiden. Es sollen unterschiedliche Diagnosemethoden auf ihre sicherheitsbezogene Einsetzbarkeit überprüft werden. Die Sicherheitsfunktionen sollen
auswählbar und in einer parametrierbaren Form zur Verfügung stehen. Es werden die
Grundlagen geschaffen, um zukünftig eine sicherheitstechnische Komplettlösung für den Einsatz in sicherheitsbezogenen Anwendungen zu entwickeln. Die Attraktivität von fluidtechnischen Antrieben wird so erheblich gesteigert.
Lösungsweg
Eine konkrete Beispielmaschine bildet den Rahmen zur Untersuchung und Validierung.
Anhand der Gefahrenanalyse und Risikobeurteilung der Maschine wurden die notwendigen Schutzmaßnahmen und Sicherheitsanforderungen festgelegt. Für die Sicherheitsfunktion Sichere begrenzte Geschwindigkeit wurde ein Konzept für die Gestaltung der sicherheitsbezogenen Teile der Steuerung entworfen und nach dem Wahrscheinlichkeitsansatz der EN ISO 13849 beurteilt. Mit den erarbeiteten Anforderungen an das Stetig-Wegeventil und einer Fehlererkennung wurden die Grundlagen geschaffen, die Sicherheitsfunktion in den elektrohydraulischen Antrieb
zu integrieren. Die Integration der Sicherheitsfunktionen in den Antrieb verringerte
den Geräteumfang und verkürzte die Fehlererkennungs- und Reaktionszeit.
Der Artikel basiert auf den Ergebnissen des Forschungsprojektes "Sicherheit geregelter Antriebe der Fluidtechnik", welches vom Forschungsfonds Fluidtechnik im VDMA (FKM Nr. 702390) initiiert und finanziert wurde. |