DisruptResearch
Disrupt!Research ist ein exploratives Projekt, das Wissenschaftskommunikation unter den Bedingungen der Störung untersucht und auf dieser Grundlage Formate dynamischer Zusammenarbeit entwickelt. Ziel ist es, Disruptivität als integrativen Bestandteil der Kommunikation in und über Wissenschaft zu konzeptualisieren und zu erproben. Dazu verbindet Disrupt! Research drei Fachrichtungen: Literatur-/Kulturwissenschaft, Design und Sozial- und Wirtschaftswissenschaften.
Das Projekt geht von der These aus, dass wiss. Kommunikation (fachintern, interdisziplinär und öffentlich) ein zentraler Schauplatz von Disruptivität ist, weil die verschiedenen Interessen der beteiligten Akteur:innen, die Objekte und Räume der Forschung und Kommunikation jederzeit Gegenstand und Ausgangspunkt von Störung werden können. Mit Störungen sind hierbei sowohl gesamtgesellschaftliche Herausforderungen wie der Klimawandel, Kriege oder Energiekrisen auf der Makroebene, aber auch Diskontinuitäten in zwischenmenschlicher Kommunikation aufgrund von individuellen Differenzen auf der Mikroebene gemeint.
Im Teilprojekt „Boundary Object Prototyping“ werden unter dem Aspekt der Wissenschaftskommunikation neue Formate der transdisziplinären Forschung zu Nachhaltigkeitstransformationen untersucht. Genauer werden im Teilprojekt Prototyping-Methoden dafür genutzt, das Wissen unterschiedlicher wissenschaftlicher und nicht-wissenschaftlicher Akteure in einen gemeinsamen Forschungsprozess zu integrieren. Dabei stehen visuelle Repräsentationen in Form von Karten, Visualisierungen oder Modellen als nonverbale Kommunikationsmittel im Fokus.
Das Projekt Disrupt!Research ist Teil der EXU-Maßnahme „Disruption and Societal Change“ an der TU Dresden (TUDiSC) und wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und dem Freistaat Sachsen im Rahmen der Exzellenzstrategie von Bund und Ländern.