Lehrveranstaltungen
Softwareentwicklung in der industriellen Praxis
Vorlesung (WS 15) - VorlesungGliederung der Vorlesung
2015-11-02 | Armin Amon, mgm technology partners Effiziente Softwareentwicklung durch Wiederverwendung und model driven development | |
mgm technology partners GmbH entwickelt seit mehreren Jahren die A12-Plattform, um die Entwicklung von komplexen Webanwendungen zu beschleunigen. Ziel ist es, A12 und die damit verbundenen Best Practices, Konzepte und Bibliotheken projektübergreifend zu verwenden. In der Vergangenheit lag der Fokus eine vollständige Produktionsumgebung zur automatisierten Erstellung von formularbasierten Webanwendungen bereitzustellen: Einen Feld- und Regeleditor, einen Formulardesigner, einen Formulargenerator und eine Laufzeitumgebung für Webapplikationen. Diese Basis wird nun sukzessive zur kompletten A12-Anwendungsplattform erweitert, mit JavaScript im Front-end und Java im Backend. Ziel der Lösung ist es durch einen deklarativen und dokumentenbasierten Ansatz einige Bereiche der umzusetzenden Fachlichkeit rein deklarativ abzubilden um damit die Umsetzungsgeschwindigkeit deutlich zu verbessern. Die Anwendungsplattform stellt UI Komponenten bereit, die durch Modelle konfiguriert werden und auf wohl definierten Datenstrukturen aufsetzen. Ergänzend gibt es eine Server Komponente, in der Modelle und Daten verwaltet werden und Tools, um die Modelle zu pflegen. Eingesetzte Kern-Technologien sind Java 8, JavaScript, TypeScript, REST-Services, Eclipse RCP und GWT. | ||
2015-11-09 | Torsten Stein, Olaf Stöwer, faizod "Reality Driven" | [Slides] |
Softwareentwicklung ist seit mehreren Jahren der größte Bestandteil bei der faizod GmbH & Co. KG. In der Industrie und in der Wirtschaft wird diese stark von äußeren Faktoren beeinflusst. Damit gehen u.a. starke Anpassungen der Software an die jeweiligen Unternehmen immer mit steigenden Kosten, aber auch hohen Zeitverzögerungen einher. Meist werden die gesetzten Meilensteine nur unter enormen Druck erreicht.
Wir diskutieren u.a. folgende Fragestellungen.
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2015-11-16 | Paul Nash, CAST GmbH CRASH: CAST Report on Application Software Health | [Slides] |
Im kürzlich erschienenen CAST Report on Application Software Health (CRASH) von 2014/15 zeigt die Analyse von 1300 Applikationen, die von über 200 Organisationen entwickelt wurden, objektiv die Auswirkung von agilen Methoden, Outsourcing und Offshoring.
Dabei zeigt sich:
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2015-11-23 | Alexander Lehn, 3m5Industrie 4.0 meets JavaScript Neue Sprachen in der Maschinenkommunikation | [Slides] |
JavaScript hat in den vergangenen Jahren ein beachtliches Wachstum vollzogen aus einer einfachen Script-Sprache ist eine komplette Plattform geworden. Und das Wachstum geht weiter: Fast täglich tauchen neue JS-Frameworks und Komponenten auf. Auf der Basis von JavaScript ist es ohne weiteres möglich, komplexe und skalierbare Netzwerk-Applikationen zu entwickeln und umfangreiche Architekturen aufzubauen.
In der industriellen Produktion sind JavaScript-basierte Anwendungen hingegen eher selten anzutreffen. Da die Industrie 4.0 jedoch die Einführung von mobilen Endgeräten forciert und damit den Einsatz von Responsive UIs erfordert, ist auch hier ein Umbruch im Gange. Das IT-Unternehmen 3m5. aus Dresden arbeitet derzeit mit mehreren Industriepartnern an Projekten, die auf diese Entwicklungen eingehen. Unser Vortrag beschäftigt sich mit folgenden Fragen:
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2015-11-30 | Dirk Hölzer, Norbert Pechiny, PricewaterhouseCoopers AG WirtschaftsprüfungsgesellschaftVerfahrensvorschriften in der Softwareentwicklung | [Slides] |
Die Softwareentwicklung unterliegt in den meisten Fällen internen und externen Vorgaben, die effizienzsteigernd aber auch hemmend auf die Entwicklung einwirken können. In dieser Vorlesung erhalten Sie einen Überblick über die Vor- und Nachteile von Software Development Frameworks (= interne Vorgaben) und deren Zusammenspiel mit externen Vorgaben (insbesondere gesetzlich/regulatorisch). Aus unserer Prüfungspraxis heraus erläutern wir darüber hinaus, welche Herausforderungen sich aus diesen Vorgaben für die einsetzenden Unternehmen ergeben und mit welchen Ansätzen wir diesen prüferisch begegnen. Diese Vorlesung gibt somit Einblick in ein interessantes Tätigkeitsfeld von PwC. | ||
2015-12-07 | Security @ Industry / Sicherheit in kritischen Infrastrukturen (inkl. Live Hacking) Thomas Haase, T-Systems Multimedia Solutions GmbH | [Slides] |
In kritischen Infrastrukturen (Energie, Wasser oder Verkehrsleitsysteme) werden durch die Industrie verschiedene Kontroll- und Steuerungssysteme eingesetzt (SCADA/ICS), um solche Szenarien zu verhindern. Die bisherige Absicherung solcher Systeme bestand hauptsächlich in der Abschottung und Trennung von anderen Netzwerken. Die aktuelle Entwicklung zeigt, dass diese Kontrollsysteme vermehrt in die Unternehmensnetzwerke integriert werden. Innerhalb des Vortrages wird verdeutlicht, warum dies aktuell keine gute Idee ist.
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2015-12-14 | Niklas Spitczok von Brisinski, adesso AG Weniger Chaos, mehr Struktur | [Slides] |
Wann ist ein Projekt eigentlich ein Projekt? Und warum macht es Sinn, nicht immer frei nach Schnauze zu entscheiden, sondern sich im Rahmen einer Methode zu bewegen? Ist denn künftig nicht sowieso alles agil und wir machen besser das, was gerade ansteht? Könnte man meinen. Ist aber nicht so gerade agile Projekte brauchen einen engen Rahmen und sehr klare Strukturen, wenn sie erfolgreich werden sollen. In diesem Vortrag beleuchtet der Referent den PMBOK Guide und seine mögliche Verwendung in Software-Projekten. Nicht alles kann man übernehmen, einige Dinge fehlen, andere sind zu kompliziert. Mit einem individuellen Tailoring lässt sich aber aus der Meta-Methode PMBOK Guide ein sehr praxisnahes Vorgehensmodell entwickeln. In diesem Zuge stellt der Referent auch die adesso-Methodik PITPM vor. | ||
2016-01-04 | Prof. Dr. Sebastian Wündisch, Rechtsanwalt, Noerr LLP Rechtliche Fallstricke in der Software Entwicklung | [Slides] |
Die Arbeit in der IT Entwicklung ist mit vielfältigen Chancen, aber auch umfangreichen Risiken verbunden. Dabei kann die Nichtbeachtung von rechtlich bedeutenden Aspekten maßgeblich den Erfolg gefährden.
In diesem Zusammenhang ergeben sich eine Reihe von Fragen: Welche rechtlichen Grundlagen müssen in der jeweiligen Entwicklung beachtet werden? Wie komme ich an notwendige Informationen und wo benötige ich professionelle Beratung? Dabei ist es wichtig, sich ein Basiswissen zuzulegen, um seine Rechte und mögliche Risiken zu kennen. Die Veranstaltung soll eine Idee davon vermitteln, wo konkret die Gefahren in der IT-Entwicklung liegen können, um die sich daraus ergebenden rechtlichen Fallstricke schon bei der Vertragsgestaltung zu erkennen. Einerseits sollen damit mögliche Unsicherheiten bei den in IT Projekten oft verantwortlichen Nicht-Juristen abgebaut, andererseits aber auch ein Überblick darüber gegeben werden, wo eine rechtliche Beratung notwendig ist. | ||
2016-01-11 | Harry Sneed Produktmanagement | [Slides] [Skript] |
2016-01-18 | Dr. Daniel Görsch, Carl Zeiss Innovationszentrum für Messtechnik GmbH Funktioniert industrielle Softwareentwicklung? | [Slides] |
Aus wissenschaftlicher Sicht stellen viele industrielle Softwareprojekte inklusive ihrer
Entwicklungsprozesse und -methoden erfolgreiche "Fehlschläge" dar. Oftmals
ist der Entstehungsprozess von Software für Außenstehende ebenso intransparent wie für die
Beteiligten selbst. Dies wirft die Frage auf, wie und weshalb Softwareentwicklung als Interaktion
großer Gruppen von Personen überhaupt funktioniert bzw. bis zu welchem Grade.
Die Basis für den in der Vorlesung betrachteten Erklärungsversuch ist die Beobachtung, dass der in der Praxis realisierte Prozess der Softwareentwicklung sehr viele Parallelen zur Evolution biologischer Systeme aufweist. Um diese Behauptung zu motivieren, wird der erste Teil der Vorlesung zunächst anhand von allgemeinen Überlegungen und einer Reihe von Beispielen die der Interaktion der unterschiedlichen, in die Softwareentwicklung involvierten Interessengruppen analysieren. Auf der Basis der so gestellten Diagnose wird versucht, Ursachen für das besagte erfolgreiche "Scheitern" herauszuarbeiten. Der zweite Teil der Vorlesung widmet sich den Rahmenbedingungen unten denen Softwareentwicklung in der Industrie stattfindet. Dabei werden psychosoziale, organisatorische, finanzielle und marktspezifische Aspekte unterschieden. In Analogie zur biologischen Evolution prägen diese äußeren Bedingungen den Softwareentwicklungsprozess stärker als dies von allen Beteiligten wahrgenommen wird. Sie bringen damit Prozesseigenschaften hervor, die charakteristisch für die industrielle Softwareentwicklung sind. Die Vorlesung versucht, einige dieser Eigenschaften herauszuarbeiten und so letztlich eine Antwort auf die Eingangsfrage zu geben. | ||
2016-01-25 | Termin fällt aus! | |
Robert Stelzmann, Heike Vocke, iSAX Konfiguration von Produktlinien | ||
2016-02-01 | Prof. Dr. Frank J. Furrer Domain Software Engineering | [Slides] |
Komplexitätsmanagement in grossen Softwaresystemen durch Business-IT Abgleich mittels Business-Domain Modellen. | ||
Gemeinsame Veranstaltung mit dem JUG Saxony e.V. am 01.02.2016, 18:30 - 20:30 Uhr, Raum E023 | ||
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2016-02-01 | Dr.-Ing. Sebastian Fuchs, TragWerk Consult, M. Sc., Dipl.-Ing. (FH) Max Gringmuth, planConnect GmbHHelm ab vor Zuse - Bauinformatik heute | [Slides 1] [Slides 2] |
Ankündigung der Java User Group Saxony |