Entwicklung einer vernetzten, selbstoptimierenden Demonstratoranlage zur Herstellung versiegelter Becher aus Karton - InKoProd
Bereits heute werden zur Herstellung von Kunststoffbechern einerseits Hochleistungsmaschinen für die Massenproduktion und andererseits auf Flexibilität ausgelegte verkettete Anlagen eingesetzt, die den Trend zur intelligenten Produktionsanlage bereits erkennen lassen, ihn aber aufgrund der derzeit unzureichend entwickelten Anlagen- und Prozessregeltechnik nicht vollständig umsetzen können. Durch die sensible Reaktion auf Schwankungen der Material- und Prozessparameter stellt die Kartonverarbeitung ein geeignetes Beispiel dar, bei dem der Entwicklungsbedarf moderner Systeme zur Prozessregelung festzustellen ist. Die Bereitstellung einer stabilen Prozessregelung ist somit Bedingung zur wirtschaftlichen Produktion von Kartonbechern. Durch modernes Prozessdatenmanagement und intelligente Auswertungsmethoden, können Produktionssysteme in die Lage versetzt werden selbständig Entscheidungen zu treffen, und so Verfahrensabläufe intelligent zu steuern. Diese Technologie muss für den Bereich der Konsumgüterproduktion genutzt werden um Cyber-Physische-Produktionssysteme (CPPS) zur Verfügung zu stellen, die sowohl Produzenten von Konsumgütern als auch die der Produktionsanlagen in die Lage versetzen, zeit- und ressourceneffizient zu arbeiten und so die Wirtschaftlichkeit der Produktion beizubehalten und weiter zu steigern.
Das Ziel des Forschungsprojektes ist die Befähigung von Verarbeitungsmodulen zu selbst-ständigen und intelligenten Reaktionen auf sich ändernde Produktions- und Umgebungsbedingungen, sodass eine Optimierung der Produktqualität erreicht werden kann. Dazu sollen die Mittel der Prozessanalyse, des Technologiedatenmanagements, der Simulation und der maschinellen Intelligenz genutzt werden.
Projektfinanzierung:
Das IGF-Vorhaben 18259 BR der Forschungsvereinigung Industrievereinigung für Lebensmitteltechnologie und Verpackung e.V. wurde über die AiF im Rahmen des Programms zur Förderung der Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.
Projektlaufzeit:
01.2016 – 07.2018
Projektbearbeitung und Kontakt:
Projektleitung:
Prof. Dr.-Ing. Jens-Peter Majschak
Projektmitarbeiter: Dipl.-Ing. Tobias Müller
Kooperationspartner:
Institut für Werkzeugmaschinen und Steuerungstechnik der TU Dresden