Verpackungsformteile mit biobasierter Barriereschicht

Entwicklung naturfaserbasierter, kompressionsgezogener Verpackungsformteile mit biobasierter funktioneller Barriereschicht und eines zugehörigen Inline-Beschichtungsverfahrens

Bei der Verpackung von Lebensmitteln und Kosmetikprodukten ist es besonders wichtig, dass sie optimal geschützt werden. Naturfaserbasierte Kartonverpackungen bieten eine gute Stabilität, aber nur eine begrenzte Barrierewirkung gegen äußere Einflüsse wie Feuchtigkeit oder Sauerstoff. Daher werden häufig zusätzliche funktionelle Barriereschichten verwendet.

Foto eines runden Kartonbechers, der innen blau ist. — Verpackungsformteil mit eingesprühter Barriereschicht (blau)

In diesem Projekt verfolgen wir einen innovativen Ansatz, bei dem die Barriereschichten erst nach dem Formvorgang auf das Verpackungsformteil aufgetragen werden. Zunächst liegt die Barriereschicht als Flüssigkeit vor und härtet dann auf dem Formteil aus. Dieses Verfahren ist ähnlich dem Herstellungsprozess von Getränkedosen und wird nun für naturfaserbasierte Verpackungen angepasst.

Wir, die Professur für Verarbeitungsmaschinen/Verarbeitungstechnik, sind maßgeblich an diesem Projekt beteiligt. Wir stellen nicht nur die Verpackungsformteile her, sondern entwickeln auch gemeinsam mit der Krautzberger GmbH das Auftrags- und Dosierverfahren für die Barriereflüssigkeit. Durch unsere Expertise in der Verarbeitungstechnik tragen wir dazu bei, dass die Barrierschichten effektiv auf das Verpackungsformteil aufgetragen werden können. Unsere Partner von der Professur für Holz- und Pflanzenchemie arbeiten eng mit KLG Liquida zusammen, um die Zusammensetzung und den Herstellprozess für eine neuartige biobasierte Barriereschicht zu entwickeln.

Gemeinsam verfolgen wir das Ziel, die Verpackungstechnologie zu verbessern und nachhaltige Lösungen für den Schutz von Lebensmitteln und Kosmetikprodukten zu bieten.

Projektfinanzierung