Das Profil des Instituts
Strömungsphänomene treten in fast allen technischen und natürlichen Vorgängen auf, angefangen von der Strömung des Blutes bis hin zum Flugtriebwerk. Sie sind in der Regel sehr komplex, da viele unterschiedliche Mechanismen ineinander greifen, die oft hochgradig nichtlinear sind. Andererseits sind diese Phänomene ganz entscheidend für Gesamtprozesse, wie zum Beispiel den Wirkungsgrad einer Maschine. Die detaillierte wissenschaftliche Untersuchung strömungsmechanischer Prozesse mit modernen Methoden ist daher von großer Bedeutung für viele Bereiche der Ingenieurwissenschaften.
Das Institut für Strömungsmechanik (ISM) hat es sich zur Aufgabe gemacht, strömungsmechanische Grundlagenforschung auf internationalem Niveau zu betreiben. Indem sich die zwei Professuren des Instituts gegenseitig ergänzen, decken sie einen sehr weiten Bereich strömungsmechanischer Phänomene und methodischer Werkzeuge ab. Die Themen reichen von der Strömungsmesstechnik und der Entwicklung hoch genauer numerischer Verfahren über Magnetofluiddynamik, Strömungskontrolle, grundlegende Phänomene der Filmkühlung und der Strömung in rotierenden Maschinen bis hin zu medizinischen Fragestellungen und Problemen der Materialwissenschaft. Dazu werden moderne mathematische Verfahren der Numerik und Stochastik, moderne Messtechnik und moderne Computerhardware eingesetzt und hierzu grundlegende Methodenentwicklung betrieben. Das Institut leistet Grundlagenforschung und erfüllt Querschnittsaufgaben, die für viele Bereiche relevant sind. In ausgewählten Themenfeldern werden anwendungsorientierte Untersuchungen durchgeführt und Industrieprojekte bearbeitet.
Das ISM verfolgt eine enge Verzahnung von Forschung und Lehre mit dem Ziel Studierende umfassend wissenschaftlich und sozial zu bilden und für komplexe Aufgaben in Wissenschaft, Technik und Gesellschaft zu qualifizieren.
Das ISM ist Teil der Fakultät Maschinenwesen im Bereich Ingenieurwissenschaften der TU Dresden.