19.05.2023
TUD unterwegs in den USA
Anlässlich der Ausstellungseröffnung „Herrnhut in Saxony – Moravian Refuge Global Network“ am 10.5.23 am Deutschen Generalkonsulat New York reiste eine Delegation des sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer in die USA. Neben des Besuchs der Moravian Community in Bethlehem, PA zu Beginn der Delegationsreise standen Termine mit Vertreter:innen aus Politik, Wirtschaft, Bildung und Forschung auf dem Programm. Für die TU Dresden nahmen Prof.in Ursula M. Staudinger, Rektorin, sowie Peter Rosenbaum, Leiter des International Office, an der Reise teil.
Bethlehem im US-Bundesstaat Pennsylvania ist vor allem für drei Dinge bekannt: Siedlungsort der Herrnhuter Brüdergemeine und neben dem sächsischen Herrnhut sowie dem nordirischen Gracehill Mitbewerber um den UNESCO- Weltkulturerbe-Titel. Außerdem ist die Kleinstadt ein gutes Beispiel für den Strukturwandel in einer Region, die einst von Kohle und Stahl lebte. Als Industriemonument erhalten ist das ehemalige Stahlwerk, gleich nebenan lockt ein Kasino Heerscharen von zahlungskräftigen Tourist:innen an. Und für die TUD besonders interessant: die 1865 gegründete Lehigh University, deren Stärken u.a. in den Ingenieurwissenschaften liegen. Mit dieser Universität wurde im Beisein des Ministerpräsidenten eine Vereinbarung zur Zusammenarbeit in Wissenschaft und Forschung sowie ein Abkommen zum Studierendenaustausch unterzeichnet.
Zurück im Big Apple luden am 10. Mai das Alumnibüro der TUD, Prof.in Ursula M. Staudinger sowie Peter Rosenbaum 40 ihrer Alumni zu einem Frühstück in das Restaurant des Deutschen Generalkonsulats New York ein. Nach einer kurzen Begrüßung durch den Ministerpräsident sprachen die TUD-Vertreter:innen und die Alumni über die mögliche Gründung eines Alumni Chapter in NYC sowie weitere Möglichkeiten des Engagements, beispielsweise die Bereitstellung von Praktika für TUD-Studierende.
Prof.in Staudinger: „Das Alumni-Frühstück gab sowohl Ministerpräsident Kretschmer als auch uns TUD-Vertreter:innen die Möglichkeit, eine sehr beeindruckende Gruppe von Alumni kennen zu lernen, die sich gerne für die TUD in Nordamerika engagieren möchten. Sie haben durchgängig ihre große Verbundenheit mit der TUD zum Ausdruck gebracht.“ Einer der Alumni, Axel Frotscher, gegenwärtig Research Programer Analyst an der Icahn School of Medicine at Mount Sinai, meinte: „Es war großartig, andere Ehemalige meiner Universität in der Tri-State-Area kennen zu lernen. Wie schön, dass jetzt hier die Alumniarbeit Fahrt aufnimmt“. Auch Peter Rosenbaum war begeistert von „den beeindruckenden Karrieren unserer TUD-Alumni und der überaus großen Bereitschaft, nicht nur als Kontaktpersonen, sondern auch als Mentor:innen für unsere TUD-Studierenden zu wirken. Also genau das, was man sich von aktiven Alumni erhofft“. Ermöglicht wurde dieses Treffen durch die Arbeit des Koordinators für Internationale Alumnibetreuung, Jeremiah Peterson: „Zusätzlich zu den bereits bestehenden intensiven Kontakten mit TUD-Alumni in unserem Netzwerk diente diese Veranstaltung dazu, Kontakte zu den zahlreichen Alumni in der NYC-Region zu knüpfen. Zu den Teilnehmer:innen gehörten sowohl CEOs und Leitungskräfte aus so unterschiedlichen Unternehmen wie KPMG, Chobani, Prada, L'Oreal und Amazon Web Services, als auch Forschende des Columbia University Medical Center und des Weill Cornell Medical Center. Wir können stolz darauf sein, dass diese heutigen Alumni-Leitungskräfte von der TU Dresden geprägt wurden. Auch ein neues NYC-Netzwerk über LinkedIn soll diese Kontakte verstetigen.“
Am Nachmittag des 10. Mai fand am Andlinger Center for Energy and the Environment an der Princeton University ein Fachaustausch mit Forschenden der Princeton University und der TU Dresden statt. Vertreten war die TUD mit Prof.in Staudinger, Prof. Antonio Hurtado, Prof. Niels Modler, Prof. Matthias Mauder und Dr. Daniel Bernhardt. Die Veranstaltung wurde eingeführt von Ministerpräsident Kretschmer, der über die Rolle von Wirtschaft, Politik und Bildung in Regionen des Strukturwandels sprach. Im Anschluss tauschten sich die Wissenschaftler:innen zur Rolle von Universitäten als Motoren des Strukturwandels aus und diskutierten die Möglichkeit gemeinsamer Forschungsprojekte.