Umbrüche und Beständigkeit. Neue Einblicke in die Dresdner Kunst um 1989/90
Mit Werken von Agathe Böttcher, Kerstin Franke-Gneuß, Hubertus Giebe, Johannes Heisig, Elke Hopfe, Petra Kasten, Friedrich Kracht, Christine Schlegel, Charlotte Sommer-Landgraf, Christoph Wetzel
29. April bis 28. Juni 2024 / Eröffnung: 25. April 2024, 18 Uhr
Galerie der Kustodie im Görges-Bau, TU Dresden
„In der DDR-Kunst gab’s nur Sozialistischen Realismus; und wer nicht linientreu malte, flog raus!“ – Wirklich? Dieses gängige Vorurteil soll mit der Ausstellung „Umbrüche und Beständigkeit. Neue Einblicke in die Dresdner Kunst um 1989/90“ auf den Prüfstand gestellt werden. Zu diesem Zweck präsentieren Studierende der Kunstgeschichte an der TU Dresden zehn exemplarische Positionen von Künstler:innen, die zwischen 1925 und 1959 geboren wurden und in Dresden wirken oder gewirkt haben.
Anhand von Werken der Künstler:innen Agathe Böttcher, Kerstin Franke-Gneuß, Hubertus Giebe, Johannes Heisig, Elke Hopfe, Petra Kasten, Friedrich Kracht, Christine Schlegel, Charlotte Sommer-Landgraf und Christoph Wetzel aus dem Kunstbesitz der Kustodie, dem Kunstfonds und dem Albertinum der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden sowie aus Privatbesitz richten wir den Blick auf die Auswirkungen der Wiedervereinigung 1989/90 in Bezug auf das Schaffen ostdeutscher Künstler:innen in Dresden. Dabei standen unter anderem folgende Fragestellungen im Vordergrund: Inwiefern lassen sich Veränderungen in Bezug auf Material, Technik, Format und Inhalt feststellen? Nur Brüche und beziehungsweise oder auch Konstanten? Welche Entwicklungen, Zäsuren beziehungsweise Beständigkeit lassen sich im Œuvre der Künstler:innen entdecken?
Ein Projekt der Kustodie in Zusammenarbeit mit dem Fachbereich Kunstgeschichte am Institut für Kunst- und Musikwissenschaft, Technische Universität Dresden (TUD).
Die Ausstellung und das Begleitprogramm wurde von Lisa-Marie Gutte, Nathaniel Heinicke, Philipp Karmann, Anouk Nolte, Melissa Rothe, Isabell Stickler, Luise Stölzel, Adriaen Wallendorf, Studierende der Kunstgeschichte am Institut für Kunst- und Musikwissenschaft der TU Dresden, im Rahmen des Master-Seminars „Die Auswirkung von 1989/1990 auf ostdeutsche Künstler:innen in Dresden“ bei Prof.in April Eisman, Fulbright Fellow am TUD-Institut für Kunst- und Musikwissenschaften 2023–24 / Associate Professor of Art History, Iowa State University, sowie Gwendolin Kremer, Kuratorische Leiterin der Galerie der Kustodie und Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Kunstbesitz, TU Dresden, im Wintersemester 2023/24 entwickelt.
Galerie der Kustodie im Görges-Bau (GÖR)
TU Dresden, Helmholtzstraße 9, 01069 Dresden
Öffnungszeiten Mo–Fr 10–18
Eintritt: frei, barrierefreier Zugang über die Rückseite des Gebäudes