18.02.2021
Der Georg Schumann-Bau - News-Serie zu den Gebäuden und Namen der TU Dresden
Bis 1956 befand sich im Schumann-Bau das Landgericht Dresden. Erbaut wurde es durch den Architekten Oskar Kramer in der Zeit von 1904 bis 1907. Programmatisch vertrat Oskar Kramer die Absicht, eine neue Gestaltung für den Gebäudetyp zu entwickeln, die einem modernen Menschenbild entsprechen sollte. Der Dresdener Künstler Ernst Hottenroth (1872 – 1908) konzipierte den an zahlreichen Stellen in die Fassade integrierten Bauschmuck.
Die Umnutzung des Gerichts für Hochschulzwecke 1964 erforderte nur wenige bauliche Eingriffe. Während des Umbaus zur Hochschule 1957-64 wurde das Gebäude nach dem kommunistischen Widerstandskämpfer Georg Schumann (1886-1945) benannt und beheimatet seit 2012 auch die Gedenkstätte Münchner Platz Dresden.
Weiterführende Information zur Baugeschichte des Campus der TU Dresden sowie der Benennung ihrer Gebäude finden Sie in unserer aktuell erschienenen Neuauflage des Buches Gebäude und Namen.
Für die Neuauflage wurde das Konzept des Bandes grundlegend überarbeitet. Er gliedert sich nun in fünf chronologische Kapitel, die die Entwicklung des Campus der TU Dresden nachzeichnen sowie ein Kapitel zum Standort Tharandt. Erstmals erscheint auch eine englische Ausgabe. In den Vordergrund gerückt wurden die Gebäude, ihre Konzeption und Errichtung, ihre Ausstattung für Forschung und Lehre ebenso wie Umbauten und Umnutzungen. Dadurch ergibt sich eine kleine Geschichte der Campusentwicklung im Kontext wechselvoller interner und externer historischer Einflüsse.
Hrsg.: Kustodie der TU Dresden
Verkaufspreis: 12 Euro
Verkaufsstellen: TUD-INFORMATION, Mommsenstr. 9, 01069 Dresden. Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 9:00 bis 13:00 Uhr sowie im Buchhandel