BBD allgemein
Die BioBank Dresden (BBD), lokalisiert am Klinikcampus Dresden, wurde 2018 gemeinsam von dem Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden, Medizinische Fakultät Carl Gustav Carus der Technischen Universität Dresden, Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ) sowie dem Helmholtz Zentrum Dresden Rossendorf aufgebaut.
Modernes Biobanking im großem Umfang ist heutzutage ohne den Einsatz von entsprechender Technik, einem professionellen Qualitätsmanagement sowie sehr guter Vernetzung im Biobanking-Umfeld nicht mehr denkbar. Ein starker Fokus auf die Probenqualität sowie enge Kooperationen ermöglichen uns, Ihnen diesen Service anbieten zu können.
Grundsätzlich können innerhalb der BioBank Dresden zwei unterschiedliche Sammlungen aufgebaut werden.
1. Aufbau einer Institutionellen Sammlung
Bei Institutionellen Proben (Broad Consent-Proben) handelt es sich um Bioproben, die auf Grundlage eines „Broad Consents“ (breite Einwilligung) von Patient:innen/Proband:innen abgenommen und eingelagert werden. Sie dienen keinem vorher konkret festgelegten Forschungszweck und können, unter bestimmten Voraussetzungen, für Forschungen genutzt werden. Probenhoheit hat die/der jeweilige Sammlungsleiter:in, was i.d.R. die/der behandelnde Ärztin/Arzt ist bzw. die behandelnde Klinik. Die BioBank Dresden hat für diese institutionelle Sammlung ein aktuelles, positives Votum der Ethikkommission der Technischen Universität Dresden. Es existieren mehrere Broad Consents für verschiedenen Patient:innen- und Proband:innenengruppen: für Erwachsene (inkl. der Onkologie), für gesunde Proband:innen und zukünftig auch für Kinder und deren Sorgeberechtigte.
2. Aufbau einer Studien-spezifischen Sammlung
Studien-spezifische Kollektive werden auf der Grundlage von separaten, spezifischen Einwilligungserklärungen und Ethikvoten der jeweiligen klinischen Studie aufgearbeitet, eingelagert und später wieder abgegeben. Diese spezifischen Sammlungen werden durch die BioBank Dresden verwaltet.
Aktuelle Sammlungen
DILB / Flüssigproben | TNTB / Gewebeproben |
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Die BioBank Dresden engagiert sich in folgenden Netzwerken/Kooperationen und Mitgliedschaften:
Netzwerke und Kooperationspartner
- German Biobank Alliance (GBA/GBN)
- Nationales Centrum für Tumorerkrankungen Dresden (NCT)
- Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK)
- Studienallianz Leukämie (SAL)
Mitgliedschaften, Mitwirkungen und Veranstaltungen
- Mitgliedschaft Steering-Committee GBN (German Biobank Node)
- Programmkomitee TMF nationales Biobanken-Symposium
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Fachspezifische Arbeitsgruppen der GBA (AG Starter Kit, AG Datenverantwortung, AG Qualitätskontrollen)
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Ausrichter des Jubiläumstreffen der German Biobank Alliance (GBA) in 2022
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Mitwirkung in Testimonialkampage der German Biobank Alliance
Die Qualitätssicherung der BioBank Dresden steht auf verschiedenen Pfeilern.
Die Gewebebank TNTB ist bereits seit 2010 eigenständig nach DIN EN ISO 9001:2008 zertifiziert.
Die Flüssigbioprobenbank DILB befindet sich als integrierte Biobank im regulierten Umfeld des Qualitätsmanagementsystems des Instituts für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin, welches als medizinisches Laboratorium (nach DIN EN ISO 15189) und als Prüflaboratorium (nach DIN EN ISO/IEC 17025) durch die Deutsche Akkreditierungsstelle GmbH (DAkkS) akkreditiert ist. Ziel der BioBank Dresden ist eine gemeinsame Akkreditierung nach DIN EN ISO 20387:2018 (Biotechnologie - Biobanking - Allgemeine Anforderungen an das Biobanking). Zur stetigen Weiterentwicklung unserer Biobank analog aktuellster Anforderungen an das moderne Biobanking wird dazu dankend die Arbeit des German Biobank Node genutzt. Wir nehmen an Ringversuchen teil, nutzen diverse Schulungsangebote und begrüßen Auditor*innen zur Begutachtung unserer etablierten Arbeitsabläufe.
Wenn Sie Fragen hinsichtlich unserer qualitätssichernden Prozesse haben, wenden Sie sich gern an unsere Qualitätsmanagerin Dr. Susann Witt .