Sonderausstellung Diabetes
Leben mit Diabetes
Mit der Einführung des Insulins in die Diabetes-Therapie im Jahr 1922 änderten sich die Lebenserwartung und die Lebensqualität der an der „Zuckerkrankheit“ Leidenden schlagartig und in einem Maße, wie es in der Medizingeschichte selten zu erleben war. Ein relativ normales Leben mit Diabetes wurde damit erst möglich. Eine Ausstellung im Foyer des Medizinisch-Theoretischen Zentrums (MTZ) der Medizinischen Fakultät Carl Gustav Carus der TU Dresden (Haus 91, Fiedlerstr. 42) zeigt die Entwicklung der Diabetesbehandlung, aber auch den Alltag der Patienten anhand ausgewählter Objekte.
Ausstellungsbegleitend wird ein Film vorgestellt. Der 1938 produzierte Film „Die Grundlagen der Insulin-Therapie“, von dem zwei Teile überliefert sind, diente der ärztlichen Fortbildung und wurde nach einem Manuskript von Ärzten des Rudolf-Heß-Krankenhauses (weiterlesen) in Dresden gedreht.
„Die Grundlagen der Insulin-Therapie“
1938 Demonstriert wird die Messung von Blutzucker und Harnzucker bei einem Patienten im Krankenhaus
„Aufgabe und Zielsetzung der Einstellung mit Insulin“
1938 Gezeigt wird die mehrtägige Einstellung des idealen Zeitpunktes zum Spritzen von Insulin bei festem Ernährungsplan mithilfe wiederholter Messungen von Blut- und Harnzucker.
„Leben mit Diabetes Ende der 1960er Jahre“
Der Film wurde Ende der 1960er Jahre als Schulungsfilm für Diabetiker:innen von der Firma HOECHST (heute: Sanofi-Aventis Deutschland GmbH) produziert.