10.01.2024
Masterarbeit zu Transinklusivität in der Peripartalforschung zu vergeben
Masterarbeit zu Transinklusivität in der Peripartalforschung zu vergeben
Wir suchen zum nächstmöglichen Zeitpunkt am Institut und Poliklinik für Arbeits- und Sozialmedizin (IPAS) eine:n forschungsinteressierte:n Studierende:n zur Anfertigung einer Masterarbeit. Im Bereich "Public Mental Health" des IPAS werden anhand epidemiologischer Studien sowie systematischer Reviews und Metaanalysen die psychische Gesundheit und das Wohlbefinden insbesondere von Frauen und Familien untersucht. Die Peripartalzeit, Vereinbarkeit von Familie und Beruf oder auch Häusliche Gewalt sind Themen dieses Spektrums. Die DFG-geförderte Studie INVITE untersucht die Inanspruchnahme von Versorgungs- und Beratungsangeboten für Frauen nach der Geburt. Die Konzeption der Studie orientiert sich – wie viele andere in diesem Bereich – an cis Frauen1 . Um diese Orientierung für zukünftige Studien auf trans2 Menschen – in der Peripartalforschung auf trans Männer und nicht-binäre Personen – zu erweitern, wurde ein Scoping Review zum aktuellen Stand der Forschung zu peripartaler mentaler Gesundheit von trans Menschen durchgeführt. Der Fokus lag dabei auf strukturellen Formen der Diskriminierung von trans Menschen. Diese Diskriminierung zeigt sich sowohl in den Forschungsergebnissen als Einflussfaktor als auch in dem Umgang des Forschungsbereichs mit Transgeschlechtlichkeit. Das Scoping Review soll im Rahmen einer Masterarbeit methodisch verbessert und theoretisch vertieft werden. Für die Masterarbeit soll ein (narratives) Systematisches Review nach den PRISMA Guidelines durchgeführt werden. Das Review soll vor dem Hintergrund gesellschaftswissenschaftlicher Konzeptionen von Geschlecht und Diskriminierung diskutiert werden. Es handelt sich also um eine interdisziplinäre Masterarbeit an der Schnittstelle zwischen Psychologie, Soziologie und Public Health. Aus dem Scoping Review wurden erste Guidelines zur Transinklusivität in der Peripartalforschung abgeleitet. Diese Guidelines sollen auf Basis der Ergebnisse der Masterarbeit angepasst werden, um sie der Peripartalforschung als prägnante Übersicht zur Transinklusivität zur Verfügung zu stellen.
Thema:
Welche Faktoren sind für die peripartale mentale Gesundheit transgeschlechtlicher Menschen relevant? Welche Faktoren sind zur Inklusion transgeschlechtlicher Menschen in der Peripartalforschung relevant?
• Systematisches Review zu peripartaler mentaler Gesundheit transgeschlechtlicher Menschen, inklusive Guidelines zur Inklusion transgeschlechtlicher Menschen in der Peripartalforschung
Wir bieten:
• Möglichkeit zur Anfertigung einer Masterarbeit zu dem o. g. Thema unter Betreuung von Prof. Dr. Prof. Susan Garthus-Niegel, publikationsbasiert in deutscher Sprache
• Möglichkeit zur anschließenden Anfertigung praktischer Guidelines (ca. 2 Seiten) zur kurzen Übersicht der forschungspraktisch relevanten Ergebnisse der Masterarbeit
• Teilnahme an internen Weiterbildungsangeboten und dem regelmäßig stattfindenden Forschungskolloquium, Austausch mit anderen Masterand:innen und Doktorand:innen
• Bei Interesse: Kombination mit einem Forschungspraktikum in einem der Projekte des Forschungsbereichs möglich
Wir erwarten:
• Studium (Master): Psychologie, Gesundheitswissenschaften/Public Health oder vergleichbarer Studiengang
• Forschungsinteresse am Thema
• geschlechtertheoretische und gesellschaftswissenschaftliche Vorkenntnisse sind wünschenswert
• Erfahrungen mit literaturbasierten Publikationen und (narrativen) Systematischen Reviews sind von Vorteil
• Fähigkeiten und Fertigkeiten im Umgang mit gesellschaftstheoretischer Literatur und dem Verfassen gesellschaftstheoretischer Arbeiten sind von Vorteil
• Sorgfalt, Zuverlässigkeit, Selbstständigkeit
Interessierte melden sich mit einer Kurzbewerbung inkl. Zeugnis bitte bei:
Prof. Susan Garthus-Niegel, Dipl.-Psych.
E-Mail: Susan.Garthus-Niegel@uniklinikum-dresden.de