27.04.2021
Zwei Projekte zur Stigmatisierung im Zusammenhang mit SARS-CoV-2 in der Arbeitswelt mit Projektblog der BAuA
Blogeintrag der BAuA: "Forschung zu Corona und Stigmatisierung".
Die Corona-Pandemie ist allgegenwärtig, sowohl im Privaten als auch im Arbeitskontext. Doch nicht nur die unmittelbaren Gesundheitsrisiken durch den Virus stellen eine Gefahr für uns Menschen dar. Auch die zunächst weniger offensichtlichen Folgen einer (vermeintlichen) Ansteckung oder auch der Kontakt zu ansteckenden Personen kann Auswirkungen auf das Wohlbefinden von Menschen, insbesondere im Feld pflegerischer und medizinischer Tätigkeiten, haben. Wie groß dieses Problemfeld und seine Auswirkungen sind, damit beschäftigen sich die folgenden Forschungsprojekte:
Das IPAS arbeitet aktuell parallel an einem Rapid Scoping Review sowie einer Interviewstudie zum Thema "Stigmatisierung im Zusammenhang mit SARS-CoV-2 in der Arbeitswelt". Die Zusammenarbeit hierfür erfolgt mit
- der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA),
- der Hochschule für Gesundheit (HSG) Bochum,
- der medizinischen Soziologie des Uniklinikums Hamburg (UKE) und
- dem Institut für Sozialmedizin und Gesundheitsforschung der Uniklinik Magdeburg (ISMG).
Eine wesentliche Verknüpfungsmöglichkeit für die laufenden Projekte stellte das Kompetenznetz Public Health COVID-19 dar, in welchem die BAuA, die HSG Bochum und das IPAS Dresden aktiv beteiligt sind.
Rapid Scoping Review: Die umfassende Recherche zu Forschungsarbeiten zum Thema Stigmatisierung im Zusammenhang mit SARS-CoV-2 ist bereits abgeschlossen. Die Literatur zeigte deutlich mehr COVID-19-bezogene Untersuchungen zur Stigmatisierung als eingangs (ein Jahr nach Pandemiebeginn) angenommen wurde.
Der Abschlussbericht des Rapid Scoping Review wird zum 31. Mai 2021 eingereicht.
Interviewstudie: Das Forschungsteam beschäftigt sich aktuell mit der Rekrutierung von Interviewpartner:innen. Konsentierte Interview- und Kodierleitfäden wurden erstellt. Erste Interviews wurden bereits vereinbart und durchgeführt. Insgesamt sollen 24 Personen aus pflegerischen und medizinischen Berufen hinsichtlich ihrer Stigmatisierungserfahrungen im Zusammenhang mit SARS-CoV-2 für die Studie befragt werden.
Ein Interview mit der Studienleitung - Prof. Dr. Gudrun Faller (HSG Bochum), Prof. Dr. med. Andreas Seidler (IPAS Dresden) und Dr. Uta Wegewitz (BAuA) - sowie nähere Informationen zu beiden Projekten und dem weiteren Forschungsteam erhalten Sie auf dem aktuellen Blogeintrag der BAuA: "Forschung zu Corona und Stigmatisierung".
Kontakt zum IPAS-Projektteam:
Wissenschaftlerin, Studiengangskoordinatorin MPH
NameDr. rer. medic. Maria Girbig M.Sc.
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