13.04.2018
Klein-Kunst: Chemie-Nobelpreisträger Ben Feringa spricht an der TU Dresden über seine Molekülforschung
Auf eine molekulare Spritztour lädt Ben Feringa am 18. April um 19 Uhr in seinem öffentlichen Vortrag im Hörsaalzentrum der TU Dresden ein. Der Chemiker erklärt in englischer Sprache »The Art of Building Small«. Feringa bringt seine Forschung im Rahmen der öffentlichen Veranstaltungsreihe »Nobelpreisträger zu Gast an der TU Dresden« einem breiten Publikum näher. Organisiert durch den Bereich Mathematik und Naturwissenschaften lädt die Vortragsreihe im nunmehr dritten Jahr in Folge Nobelpreisträger an die TU Dresden, um Wissenschaft in die Gesellschaft zu tragen. Beim erfolgreichen Auftakt am vergangenen Mittwoch applaudierten rund tausend Hörer dem dynamischen Vortrag von Physik-Nobelpreisträger Klaus von Klitzing über »ein neues Kilogramm im nächsten Jahr«.
Kunst im Kleinen, nämlich auf molekularer Ebene, stellt Chemiker Ben Feringa vor. 1999 baute der niederländische Forscher mit seinem Team an der Universität von Groningen das erste lichtbetriebene Mikro-Auto aus einigen wenigen Molekülen. Einsatz können die molekularen Motoren im menschlichen Körper finden, beispielsweise im Aufbau von Muskelelementen oder Mikromaschinen – ebenso als Transportmittel für Medikamente. 2016 erhielt Feringa gemeinsam mit Jean-Pierre Sauvage und Fraser Stoddart für diese Errungenschaft, »das Design und die Synthese von molekularen Maschinen«, den Chemie-Nobelpreis.
Alle an »Nobel-Wissenschaft« Interessierten sind zu den öffentlichen Vorträgen herzlich willkommen. Um verbindliche Anmeldung zur jeweiligen Veranstaltung wird gebeten unter tu-dresden.de/mn/nobel
18. April 2018, 19 Uhr: Ben Feringa (Vortragssprache Englisch) – »The Art of Building Small«
27. Juni 2018, 19 Uhr: Serge Haroche (Vortragssprache Englisch) – »Quantum Information Experiments with Rydberg Atoms: from Fundamental Tests to Applications«
Die Vortragsreihe ist eine Veranstaltung des Bereichs Mathematik und Naturwissenschaften und wird gefördert durch Novaled, Koenig & Bauer (KBA) Radebeul, das Hotel Taschenbergpalais Kempinski und die Gesellschaft von Freunden und Förderern der TU Dresden e.V.