Apr 06, 2020
Online-Schreibmarathon geht in die Verlängerung
Seit den Maßnahmen, die zur Eindämmung von Covid-19 ergriffen wurden, ist Homeoffice angesagt. Für manche ändert sich dadurch nicht sonderlich viel, für andere stellt die neue Arbeitsweise eine echte Herausforderung dar. Für das Schreibzentrum bedeutet es: Alles findet online statt, auch der Schreibmarathon. Und aufgrund der stetig hohen Teilnehmendenzahlen und positivem Feedback, startete er - ursprünglich nur für 10 Tage geplant - am 6. April mit 40 Teilnehmenden in die fünfte Woche.
Konzept Schreibmarathon: analog wie digital
Anfang März trafen sich noch 21 Studierende zum Schreibmarathon in der analogen Welt. Die Idee: Diejenigen, die an universitären Schreibprojekten arbeiten, spornen sich gegenseitig an, in einem konzentrierten Arbeitsumfeld voranzukommen. Verschiedene Angebote, wie persönliche Schreibberatungen durch Schreib-Peer-Tutor/innen und kurze Tagesinputs, dienen außerdem dazu, die Teilnehmenden ganz intensiv in einen Schreibtag eintauchen zu lassen. Die Effekte einer solchen Arbeitsumgebung liegen auf der Hand: Viele Teilnehmende können sich leichter auf das Schreiben fokussieren und haben die Möglichkeit zum regelmäßigem Austausch über ihre Arbeit.
Und das bleibt auch virtuell so: Diejenigen, die ihr Schreibprojekt im Zuge des Marathons schreiben wollen, treffen sich nun nicht mehr wie sonst in der Strehlener Straße, sondern in der TU-Matrix. Das TU-interne Chat-Forum ermöglicht Gruppenchats, Videokonferenzen und dadurch den Austausch und die gegenseitige Motivation.
Vom ruhigen Schreib- bis zum Plausch-Treff: Virtuelle Räume für jeden Schreibtyp
Dafür hat das Schreibzentrum eine Reihe von virtuellen Räumen eingerichtet, um auf verschiedene Arbeitsweisen der Teilnehmenden einzugehen: So gibt es einen Pomodoro-Raum, in dem nach einem festen zeitlichen Rhythmus gemeinsam geschrieben und gemeinsam Pause gemacht wird. Obwohl man am eigenen Schreibtisch sitzt und sonst niemand im Zimmer ist, ist man mit denjenigen verbunden, die genau das gleiche machen und kann mit ihnen auch darüber kommunizieren. Das motiviert und spornt an. (Im Sinne von: "Hat noch jemand ein Tief? Ja? Puh, gerade dachte ich noch, ich wäre der einzige, der heute ein Tief hatte, das erleichtert mich …" ) Und die Schreibtische der anderen kann man sich in der Arbeitsplatz-Galerie ansehen. Im ruhigen Schreibraum passiert dagegen auf den ersten Blick nicht so viel, es wird sich lediglich kurz "Guten Morgen!" und "Bis morgen!" geschrieben. Das Schreiben geht jedoch viel leichter von der Hand, wenn man nur weiß, dass da noch andere schreiben. Wer fühlt sich nicht besser, wenn er noch andere im selben Boot hat? Außerdem werden Schreibberatungen weiterhin angeboten, nur eben online. Und auch die Wissensbar der SLUB ist in einem Matrix-Raum innerhalb der Schreibmarathon-Community einfach konsultierbar. Und neben einem Pausen-Plauschraum gibt es einen Methoden-Inspirationsraum mit Schreibanregungen der Schreib-Tutor/innen im Video- und Podcastformat.
Was ist also anders? Eigentlich nicht viel.
Die physische Präsenz der anderen ist weggefallen, dafür sind neue Medien hinzugekommen. Ansonsten hat sich am Schreibmarathon eigentlich nicht viel geändert: Schreibende helfen und tauschen sich aus, vernetzten sich, erfahren professionelle Beratung bei Anfragen, die den Schreibprozess ihrer Arbeit betreffen, und plaudern über Tipps und Methoden des Schreibens. Die Umsetzung ist freilich anders, ansonsten aber fährt der Schreibmarathon fort, dieselben Ziele verfolgend - und das bis auf Weiteres.
Weitere Informationen und der Link zur Anmeldung: Aktuelles aus dem Schreibzentrum.
Das klingt gut, aber für einen Schreibmarathon ist mit dem Online-Semester-Start jetzt keine Zeit mehr? Kein Problem: Auf dem Blog des TextLabs sind vom Schreibmarathon inspirierte Schreibideen für zuhause nachlesbar und in der Materialsammlung des Schreibzentrums jede Menge Methoden und Tipps zum Arbeiten im Homeoffice.
Alle aktuellen Informationen über die Auswirkungen von COVID-19 (Coronavirus SARS-CoV-2) auf Lehre, Forschung und Verwaltung an der TU Dresden: https://tu-dresden.de/corona.
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