Geförderte Bauprojekte
Die Europäische Union bietet vielfältige Förderprogramme an, um Forschung und Bildung als wertvolles öffentliches Gut zu unterstützen. Auch die TU Dresden profitiert als eine der forschungsstärksten Hochschulen Deutschlands und Europas von diesen öffentlichen Mitteln. Im Folgenden stellen wir Ihnen geförderte Baumaßnahmen auf dem TUD-Campus vor. Die Baumaßnahmen wurden aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) gefördert.
Inhaltsverzeichnis
- Laufende Maßnahmen
- Willers-Bau, Sanierung
- Abgeschlossene Maßnahmen
- Beyer-Bau, Umbau und Sanierung
- Universitätssportstätten Nöthnitzer Straße
- Fritz-Foerster-Bau, Umbau und Sanierung
- Fahrzeugtechnisches Versuchszentrum des IAD 2. Bauabschnitt
- Neubau Forschungsgebäude Institut für Energietechnik
- Labor-Neubau und cfaed-Institutsgebäude
- Neubau Zentrum für Innovationskompetenz B CUBE
- Fahrzeugtechnisches Versuchszentrum des IAD 1. Bauabschnitt
Laufende Maßnahmen
Projekthaus Zukunft
Das Projekt wird aktuell im Rahmen des Neuen Europäischen Bauhauses geplant.
Kurzbeschreibung
Das geplante "Projekthaus Zukunft" ist als zentrales Universitätsgebäude für den Campus der TUD konzipiert. Mit einer Gesamtfläche von ca. 6.000 Quadratmetern, darunter 2.100 Quadratmeter für das Exzellenzcluster CeTI, wird es zu einer innovativen Schnittstelle zwischen Wissenschaft, Forschung und Lehre. Es soll eine moderne Arbeitsumgebung bieten und interdisziplinäre Zusammenarbeit ermöglichen. Neben flexiblen Büro- und Forschungsflächen sind auch öffentliche Präsentationsräume und Bereiche für die Studierendenmitverwaltung vorgesehen, um das Gebäude zu einem lebendigen, barrierefreien Treffpunkt für den gesamten Campus zu machen.
Forschungsneubau "Physik des Lebens" PoL - Bauteil A
Kurzbeschreibung
Das zentrale Forschungsziel des EXC-PoL ist die Aufklärung der Prinzipien, welche die Grundlage der dynamischen Organisation lebender Materie bilden. Eine synergistisch eng verknüpfte Gruppe von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus der Physik, Biologie und Informatik wird am PoL biologische Prozesse als physikalische Phänomene beschreiben, und lebende Materie als eine spezielle Form selbstorganisierender und aktiver weicher kondensierter Materie verstehen. Die grundlegenden Organisationsprinzipien lebender Materie werden durch ein enges Zusammenspiel von Experiment und Theorie identifiziert und mittels computergestützter Modelle und interaktiver Mikroskopie belebt und getestet. Diese Herangehensweise wird sowohl die Physik als auch die Biologie entscheidend weiterbringen und Erkenntnisse liefern, mit denen Zellen und Gewebe gezielt gesteuert und lebende Systeme mit neuen Eigenschaften geschaffen werden können. Zusätzlich zu dem elementaren Verständnisgewinn und den tiefen Einblicken in den lebenden Materiezustand werden die hier gewonnenen Erkenntnisse für drängende Probleme in den Bereichen der Biotechnologie und der Medizin neue Herangehensweisen ermöglichen.
Projektlaufzeit
Zeitraum: 12.09.2025 - 30.11.2029
Lehmann-Zentrum II Bürogebäude
Kurzbeschreibung
Das neue Lehmann-Zentrum-Bürogebäude (LZB) ergänzt das bereits 2015 eröffnete Lehmann-Zentrum-Rechenzentrum (LZR) um den Raum für Menschen, Ideen und Zusammenarbeit. Während das LZR die Hochleistungsrechner und die zentralen Server- und Speichersysteme der TUD sowie weiterer Forschungseinrichtungen beherbergt, bringt das LZB die Köpfe zusammen – Forschende, Entwicklerinnen und Entwickler, Service-Teams sowie Partnerinnen und Partner aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik.
In unmittelbarer Nähe zur Fakultät Informatik und dem Exzellenzcluster CeTI (Zentrum für taktiles Internet mit Mensch-Maschine-Interaktion) der TUD entsteht so ein Netzwerk, das Spitzenforschung im Bereich digitaler Infrastrukturen und anwendungsorientierter Entwicklung verbindet. Diese räumliche und inhaltliche Nähe ist ein entscheidender Erfolgsfaktor für die interdisziplinäre Forschung und zahlt direkt auf die Innovations- und Digitalisierungsstrategie des Freistaates Sachsen ein.
Projektlaufzeit
Zeitraum: 14.11.2023 - 31.05.2029
Willers-Bau, Sanierung
Kurzbeschreibung
Bei der denkmalgerechten Gesamtsanierung, incl. Fassade, Dächer, Innensanierung werden die aktuellen Anforderungen an den Wärmeschutz, den Brandschutz, die Barrierefreiheit und den Arbeitsschutz umgesetzt. Die Sanierung erfolgt flügelweise.
Flügel B ist bereits saniert. Aktuell wird Flügel C saniert.
Der C-Flügel erhält einen neuen Eingang vom Zelleschen Weg, der barrierefrei gestaltet wird. Sanitäranlagen und Aufzug werden neu angeordnet, um der Barrierefreiheit gerecht zu werden. Sämtliche Seminarräume und Hörsäle erhalten moderne medientechnische Ausstattung.
Projektlaufzeit
- 1. Bauabschnitt (Flügel B) 01.11.2014 - 30.06.2024,
- 2. Baubabschnitt (Flügel C) 02.05.2024 - vorr. 31.12.2027
Fördersumme
- 1. Bauabschnitt Förderfähige Gesamtkosten: 3.619.260 €
- 2. Bauabschnitt Förderfähige Gesamtkosten: 8.096.958 €
Abgeschlossene Maßnahmen
Beyer-Bau, Umbau und Sanierung
Kurzbeschreibung
Der Beyer-Bau bietet moderne Arbeits- und Lehrräume, Labore, PC-Pools, Übungs- und Seminarräume sowie Hörsäle. Die Fakultät Bauingenieurwesen mit ihren Instituten für Mechanik und Flächentragwerke, Baukonstruktion, Baubetriebswesen, Bauinformatik, Wasserbau und Technische Hydromechanik, Massivbau, Geotechnik und Stahlbau ist hier angesiedelt. Zudem befinden sich hier das Dekanat Bauingenieurwesen und das Fakultätsrechenzentrum.
Der Südosteingang wurde zum neuen Haupteingang des Beyer-Baus umgestaltet, und auch der 41 Meter hohe Turm mit dem Lohrmann-Observatorium erhielt eine Sanierung. Dabei blieb seine ursprüngliche Form erhalten, ergänzt durch moderne Glasfassaden- und Leichtbauelemente. Historische Hörsäle wurden renoviert, Innenhöfe überbaut und der Verbinderbau aufgestockt, wodurch zusätzliche Büroflächen entstanden.
Zur Generalsanierung gehören außerdem brandschutztechnische Maßnahmen, die Erneuerung der Haustechnik, der Aufbau moderner Datentechnik und umfangreiche energetische Maßnahmen wie Innendämmungen, eine neue Heiz- und Kältezentrale und die Verstärkung historischer Decken mit Carbonbeton. Trotz komplexer baulicher Herausforderungen wie unterdimensionierten Fundamenten und Schadstofffunden konnte die historische Substanz bewahrt und gleichzeitig ein modernes, energieeffizientes Hochschulgebäude geschaffen werden.
Projektlaufzeit
Zeitraum: 01.04.2014 bis 31.05.2025
Fördersumme
Gesamtbetrag der förderfähigen Ausgaben: 10.134.389 €
Universitätssportstätten Nöthnitzer Straße
Kurzbeschreibung
Die Sporthallen und der Verbinder beherbergen die zentralen Sport- und Umkleideflächen des Hochschulsportzentrums der TU Dresden an der Nöthnitzer Straße 60. Die Hallen sind eingeschossig. Der Verbinder ist dreigeschossig.
Die Sporthalle 1 wurde auf Basis eines Typenprojektes für Industriehallen in den 1970er Jahren errichtet. Seither wurden keine wesentlichen Sanierungen ausgeführt. Im Rahmen der Arbeiten wurde eine einheitliche Architektur in Weiterführung der gestalterischen Grundsätze der vor 10 Jahren sanierten Halle 2 des Sporthallenkomplexes hergestellt.
Projektlaufzeit
Zeitraum: 01.01.2016 - 30.04.2023
Fördersumme
Gesamtbetrag der förderfähigen Ausgaben: 4.195.001 €
Fritz-Foerster-Bau, Umbau und Sanierung
Kurzbeschreibung
Nach einer über achtjährigen Bauzeit wurde das denkmalgeschützte ehemalige Forschungsgebäude der Chemischen Institute im Herzen der TU Dresden Ende Februar 2023 seiner neuen Bestimmung zugeführt. Die Dekontaminierung und Geruchsneutralisation des gesamten Objekts gehörte zu den größten Herausforderungen, die es zu bewältigen galt. Dazu waren umfassende Sanierungs- und Umbaumaßnahmen erforderlich: Ehemalige Labore wurden zu modernen Büros umgewandelt. Durch zusammenhängende Flur- und Foyerflächen wurde zudem Platz für vielfältige Begegnungen und Veranstaltungen geschaffen. Auch die Freitreppe und die neuen Sitzstufen im Innenhof laden Mitarbeitende und Universitätsangehörige zum gemeinsamen Verweilen ein.
Projektlaufzeit
Zeitraum: 27.03.2017 bis 31.12.2022
Fördersumme
Gesamtbetrag der förderfähigen Ausgaben: 5.267.018 €
Fahrzeugtechnisches Versuchszentrum des IAD 2. Bauabschnitt
Kurzbeschreibung
In einem 2. Bauabschnitt wurde das Fahrzeugtechnische Versuchszentrum für das Institut für Automobiltechnik Dresden, Lehrstühle Fahrzeugmechatronik sowie Kraftfahrzeugtechnik komplettiert. Die beiden vorhandenen Hallen wurden komplett ausgebaut. Die Gestaltung der Außenanlagen und Medienerschließung erfolgte auf der gesamten Liegenschaft August-Bebel-Straße 32.
Es entstanden sieben weitere Prüfstände für Forschungsarbeiten u. a. zur Fahrzeugsimulation und zum autonomen Fahren. Zusätzlich wurden weitere Funktionsräume für Untersuchungen an Komponenten und am Bordnetz errichtet. In diesem Bauabschnitt wurden alle Sozial- und Aufenthaltsräume ergänzt.
Projektlaufzeit
Zeitraum : 18.01.2016 bis 31.07.2023
Fördersumme
Gesamtbetrag der förderfähigen Ausgaben: 26.642.769 €
Neubau Forschungsgebäude Institut für Energietechnik
Kurzbeschreibung
Diese Baumaßnahme diente zur Schaffung neuer Forschungsgebäude für Wasserstoff- und Kernenergietechnik, Kälte-, Kyro- und Kompressortechnik sowie eines Kühlturmversuchslabores. Die Forschungsschwerpunkte sind Konzeptentwicklungen zu strategischen Energiefragen des Freistaates Sachsen, Entwicklung neuartiger Energie-Direktumwandlungsverfahren für CO2-arme Nutzenergiebereitstellung und Verbundprojekte zu mobiler Kälte.
Projektlaufzeit
Zeitraum: 01.12.2017 bis 31.12.2022
Fördersumme
Gesamtbetrag der förderfähigen Ausgaben: ca. 13 Mio. €
Labor-Neubau und cfaed-Institutsgebäude
Kurzbeschreibung
Der im Sommer 2018 übergebene Neubau mit Büro- und hochspezialisierten Laborflächen stellt eine zentrale Ressource für das Center for Advancing Electronics Dresden dar. Er wurde innerhalb von drei Jahren als erweiterter Ersatzneubau für den Südflügel des denkmalgeschützten Barkhausen-Baus auf dem Campus der TU Dresden errichtet. Mit dem umgesetzten Raumprogramm wurde ein zusammenhängend neuer Raum für kooperatives Forschen geschaffen. Außerdem schuf die Positionierung des Neubaus als Teil des Barkhausen-Baus, in direkter Nachbarschaft zum Andreas-Pfitzmann-Bau, zum Hermann-Krone-Bau sowie den Institutsgebäuden an der Mommsenstraße eine direkte Nähe zu wichtigen Fachrichtungen.
Die Maßnahmen umfassten den maßgeblich vergrößerten Ersatzneubau eines kompletten Gebäudeflügels und umfangreiche Umbauarbeiten in weiteren Bereichen des Barkhausen-Baus, sowie die Errichtung eines zusätzlichen eingeschossigen Neubaus im Innenhof. Insgesamt wurden 5.100 m² Nutzfläche - davon etwa 1.230 m² Versuchs- und Laborflächen - für die Forschung geschaffen. Der Bau wurde aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) gefördert.
Den bautechnisch anspruchsvollsten Teil stellten die Mikroskopieräume, die das technische Herzstück für das Dresden Center for Nanoanalysis (DCN) sind, dar. Die Aufstellung und der Betrieb der Hochpräzisionsmikroskope erfordern extrem schwingungsarme Räume. Der Baukörper wurde deshalb durch ein dichtes Betonstützenraster aus 130 Einzelstützen mit der in 18 Metern Tiefe liegenden Granitfelsenebene verbunden. Weiterhin mussten eine annähernd strömungsfreie Temperierung der Mikroskopieräume auf einer nahezu gleichbleibenden Raumtemperatur sowie hohe Schallschutzanforderungen gewährleistet werden. Die Räume wurden zudem mit aufwendigen MU-Metall-Magnetfeldabschirmungen versehen. Es entstand eine Infrastruktur auf dem modernsten Stand der Technik, die es dem DCN ermöglicht, die engagierten Forschungsvorhaben des Forschungsclusters cfaed durch die Bereitstellung neuester nanoanalytischer Methoden zu unterstützten.
Projektlaufzeit
Zeitraum: 13.01.2014 bis 31.12.2019
Fördersumme
Gesamtbetrag der förderfähigen Ausgaben: ca. 35,5 Mio. €
Neubau Zentrum für Innovationskompetenz B CUBE
Kurzbeschreibung
Bei diesem Vorhaben entstand ein Neubau zur Unterbringung des Zentrum für Innovationskompetenz B CUBE. Es wurden die Voraussetzungen zur Unterbringung von acht Arbeitsgruppen und drei Technologieplattformen, die auf Gebieten der Bioprospektion, Biomimetischen Materialien und BioNanoWerkzeugen forschen, geschaffen.
Projektlaufzeit
Zeitraum: 30.03.2015 bis 30.09.2019
Fördersumme
Gesamtbetrag der förderfähigen Ausgaben: ca. 20,7 Mio. €
Fahrzeugtechnisches Versuchszentrum des IAD 1. Bauabschnitt
Kurzbeschreibung
Es entsteht ein Fahrzeugtechnisches Versuchszentrum für das Institut für Automobiltechnik Dresden. Dabei werden Prüfstandshallen umgebaut und saniert. In einem ersten Bauabschnitt wurde ein Bereich der Halle 127 für 7 Prüfstände des Institutes für Automobiltechnik, Lehrstuhl Kraftfahrzeugtechnik umgebaut und saniert.
Neben der Teilerschließung des Geländes erhielt der hohe Hallenbereich eine leistungsfähige Elektroversorgung, zentrale Lüftungs- und Kühlsysteme, eine zentrale Hydraulik- und Druckluftversorgung und zwei individuelle Schwingfundamente (340t und 140t) mit Niveauregulierung zur Entkopplung der Prüfstände.
Mit der Inbetriebnahme stehen hochmoderne Prüfstände bereit, die sowohl das Gesamtfahrzeug als auch einzelne Komponenten in der Forschung und Lehre betrachten.
Projektlaufzeit
Zeitraum: 25.07.2013 bis 30.06.2015
Fördersumme
Gesamtbetrag der förderfähigen Ausgaben: 4.506.703 €