19.10.2023
Ein Wahrzeichen der TUD ist nun wieder sichtbar - Beyer-Bau mit sanierter Kuppel
Unter Regie der Niederlassung Dresden II des Staatsbetriebes Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB) wird der Beyer-Bau auf dem Campus der TU Dresden denkmalgerecht generalsaniert. Nachdem im März 2022 die ca. 12 Tonnen schwere Sternwartenkuppel baubedingt heruntergehoben und die Turmfassade entfernt wurde, fanden umfangreiche Betonsanierungsarbeiten an der stark geschädigten und überlasteten Turmkonstruktion statt. Zusätzlich wurde eine Stahlunterkonstruktion zur Verbesserung der Lastsituation montiert. Damit ist die Instandsetzung der Tragkonstruktion des 40 Meter hohen Turms des Beyer-Baus mit der Kuppel des Lohrmann-Observatoriums erfolgreich abgeschlossen. Parallel wurde die im Inneren der Sternwartenkuppel befindliche Hebebühne mit dem Kuppelantrieb saniert. Nun stand das Heraufheben und die Wiedermontage der Kuppel nebst seiner inneren Technik an.
Heute(19.10.2023) wurde ein 250 Tonnen Mobilkran auf der George Bähr Straße aufgebaut. Am 17. und 18.10. erfolgte die Montage der Hebebühne. Planmäßig wurde dann heute die Kuppel aufgesetzt.
Für die Montagearbeiten wurde wieder eine bauzeitliche Hilfskonstruktion, aus Stahl bestehend, aus einem unteren sechseckigem Ring zur Aufnahme der Kuppel sowie einem im inneren der Kuppel und außen um die Kuppel herum angeordneten räumlichen Fachwerk gebaut.
Die Turmfassade wurde in der bisherigen Geschichte des Hauses mehrmals grundlegend geändert. Die neue Fassade soll die ursprüngliche Turmfassade der Erbauungszeit mit neuen Materialien modern interpretieren. Das erfolgt mit Glasfassaden- und Leichtmetallelementen. Im unteren Bereich des Turmes werden kleinere Rekonstruktionen nach historischem Vorbild den Denkmalbestand ergänzen.
Die grundlegende Sanierung des Beyer-Baus ist eine komplexe Aufgabe und mit hohem Aufwand verbunden. Das Gebäude diente seit seiner Errichtung der Unterbringung der Bauingenieure und der Astronomen und wird auch wieder für diese Studienrichtungen hergerichtet. Der Finanzierungsrahmen liegt bei rund 73 Millionen Euro. Davon stammen etwa 10 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Der Anteil des Freistaates beläuft sich auf ca. 63 Millionen Euro. Das Bauvorhaben wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushalts.
Kontakt:
Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement
Pressesprecher Alwin-Rainer Zipfl
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