04.08.2020
Internationalisierung der Hochschullehre: Englisch als Lehrsprache – welche Folgen hat das?
An vielen Hochschulen inner- und außerhalb Deutschlands werden Lehrveranstaltungen in englischer Sprache angeboten. Außerhalb der Länder, in denen Englisch Landessprache ist, handelt es sich bei den Lehrenden meist nicht um Muttersprachlerinnen und Muttersprachler.
Welche Folgen hat das auch für die Lehre und für das professionelle Selbstverständnis der Lehrenden?
In einem gemeinsamen Projekt der TU Dresden und der Monash University (Australien) gehen die Projektbeteiligten dieser Frage bei Lehrenden an Hochschulen in Deutschland und Vietnam nach. Im Projekt EMI-HE (English-Medium-Instruction in Higher Education) untersuchen sie die Erfahrungen Lehrender aller Disziplinen mit der Durchführung fachwissenschaftlicher Lehrveranstaltungen in englischer Sprache.
Ausgehend von einem vergleichbaren Projekt an australischen Universitäten untersucht das Projektteam, welche Auswirkungen diese Art der Internationalisierung auf die Qualität der Lehre und auf das professionelle Selbstverständnis der Lehrenden hat. Ziel ist es, Erfahrungen, Herausforderungen und Lösungsansätze von Nicht-Muttersprachlern bei der Durchführung von Lehrveranstaltungen in englischer Sprache zu identifizieren und so die Hochschulen bei der Konzeption passgenauer Unterstützungsangebote für Lehrende zu unterstützen.
Informationen für Journalisten:
Prof. Sandra Bohlinger
Professur für Erwachsenenbildung, Schwerpunkte berufliche Weiterbildung und komparative Bildungsforschung
Tel.: 0351 463-31664
Internet: https://tu-dresden.de/gsw/ew/ibbd/eb