10.01.2014
Lehrer werden in Sachsen
An der TU Dresden startet am 15. Januar 2014 die
Veranstaltungsreihe „Lehrer werden in Sachsen“. Die Universität
und das Sächsische Kultusministerium (SMK) laden gemeinsam die
Lehramtsstudenten und Mitarbeiter ein, über Berufsperspektiven
für den Lehrernachwuchs in Sachsen zu diskutieren. Die
Auftaktveranstaltung findet ab 16.40 Uhr im Potthoff-Bau der TU
Dresden statt. Staatsministerin Brunhild Kurth wird zum Thema
„Die Gestaltung des Generationenwechsels bei den sächsischen
Lehrerinnen und Lehrern“ sprechen. Eröffnet wird die
Veranstaltung durch Prof. Susanne Strahringer, Prorektorin für
Bildung und Internationales der TU Dresden.
Im Anschluss an die Vorträge soll es ab etwa 17.30 Uhr eine
Diskussion- und Fragerunde mit Experten aus der
Kultusverwaltung geben. Erwartet werden neben Staatsministerin
Brunhild Kurth der Direktor der Sächsischen Bildungsagentur,
Béla Bélafi, die Referatsleiterin Lehrerbildung im SMK, Petra
Zeller, die Direktorin des Sächsischen Bildungsinstituts, Dr.
Dorit Stenke, der Geschäftsführende Direktor des Zentrums für
Lehrerbildung, Schul- und Berufsbildungsforschung (ZLSB) der TU
Dresden, Prof. Axel Gehrmann, sowie Studentenvertreter David
Jugel. Die Moderation übernimmt Prof. Gesche Pospiech,
Vorstandsmitglied des ZLSB.
Die Veranstaltungsreihe „Lehrer werden in Sachsen“ wird
parallel an den drei sächsischen Universitäten mit
Lehrerausbildung durchgeführt, neben der TU Dresden auch an der
TU Chemnitz und der Universität Leipzig. Die weiteren
Veranstaltungstermine stehen noch nicht fest. Geplant sind
derzeit ein bis zwei Veranstaltungen pro Semester. Journalisten
sind zur Auftaktveranstaltung herzlich eingeladen.
Termin Auftaktveranstaltung:
15. Januar 2014, 16.40 Uhr
TU Dresden, Hettnerstraße/George-Bähr-Straße, Potthoff-Hörsaal
81
TU Dresden engagiert sich bei der Lehrerausbildung
Die Lehrerausbildung nimmt an der TU Dresden eine bedeutende
Rolle ein. 24 Fächer und neun berufliche Fachrichtungen sind in
die Ausbildung für Lehrer an allgemeinbildenden und
berufsbildenden Schulen involviert. Etwa zehn Prozent der
Studenten absolvieren ein Lehramtsstudium. Damit leistet die TU
Dresden einen großen Beitrag, um den Bedarf an qualifizierten
Lehrkräften in Sachsen in den kommenden Jahren und Jahrzehnten
zu decken. Zwischen 2015 und 2030 werden im Freistaat ca. 75
Prozent der derzeit tätigen Lehrer in den Ruhestand gehen.
Jedes Jahr scheiden dann ca. 1.500 bis 1.700 Lehrkräfte aus dem
Schuldienst aus. Im Rahmen einer Zielvereinbarung mit dem
Freistaat hat sich die TU Dresden dazu verpflichtet, jährlich
mindestens 600 Studienanfänger in den Lehramtsstudiengängen
aufzunehmen. 2013 begannen 680 Erstsemester ein Lehramtsstudium
an der TU Dresden.
Nach der ersten Reform der Lehrerbildung mit einer Umstellung
auf Bachelor- und Master-Abschlüsse ab 2007 wurde die
Lehramtsausbildung in Sachsen zum Wintersemester 2012/13 auf
reformierte Studiengänge mit staatlicher Abschlussprüfung
umgestellt. Neben den auslaufenden Lehramtsbezogenen Bachelor-
und Master-Studiengängen werden die neu eingeführten
Studiengänge mit staatlichem Abschluss „Lehramt an
Grundschulen“, „Lehramt an Mittelschulen“, „Höheres Lehramt an
Gymnasien“ sowie „Höheres Lehramt an berufsbildenden Schulen“
an der TU Dresden angeboten.
Informationen für Journalisten:
Prof.Axel Gehrmann
Tel.: 0351 463-39799