Auf allen Etagen des Hörsaalzentrums wurde das neue Leitsystem vorsätzlich beschädigt. Dies betrifft die Kennzeichnung durch Profil- und Brailleschrift sowie die taktilen Piktogramme auf den Türschildern. Die betroffenen 23 Raumtafeln machen etwa 20 % aller Türschilder aus und müssen nun ersetzt werden. Es sind vor allem Lehrräume, die ständig von Hunderten von Studierenden im Hörsaalzentrum aufgesucht werden.

Durch diesen Vandalismus entstehen nicht nur unnötige Kosten für Reparaturen, Neuanschaffungen, und externe Dienstleistungen – Gelder, die dann für andere Themen nicht mehr verfügbar sind. Solche Aktionen sind auch aus Umweltgesichtspunkten kontraproduktiv, da einerseits unnötiger Abfall entsteht und gleichzeitig neues Material eingesetzt werden muss. Hinzu kommen die unmittelbaren Konsequenzen für Personen mit Seheinschränkung, denen durch die Zerstörungen eine fundamentale Orientierungsmöglichkeit genommen wurde.

Die Universität ruft alle Mitglieder dazu auf, mit dem ihnen zur Verfügung gestellten Inventar sorgsam umzugehen, und unterstreicht dies mit Stickern, die an Orten platziert werden, wo solche Beschädigungen vermehrt auftreten.