26.03.2024
Nach positivem Bescheid für Dresdens Bewerbung zur BUGA 2033: TUD wird das Vorhaben weiterhin intensiv und konstruktiv begleiten
Die Deutsche Bundesgartenschaugesellschaft (DBG) hat die Bewerbung der Landeshauptstadt Dresden zur Durchführung der Bundesgartenschau (BUGA) 2033 offiziell angenommen. In ihrer Gesellschafterversammlung votierten die Mitglieder jetzt einstimmig für die sächsische Landeshauptstadt. Dresden hatte sich auf Basis der Machbarkeitsstudie BUGA 2033 „Trümmerareale erwachen zu lebendigen Grünräumen“ um die Austragung im Jahr 2033 beworben.
Für die Landeshauptstadt Dresden wird mit der Annahme der Bewerbung für die BUGA 2033 der Weg für ein bedeutendes Stadtentwicklungsprojekt der nächsten Jahre frei. Die Bundesgartenschau ist eine einmalige Chance für die Stadt, bedeutende Prozesse der integrierten Stadt- und Regionalentwicklung in einem Zeitraum von weniger als zehn Jahren voranzutreiben. Im Kern sollen Projekte zur grünen, nachhaltigen und ökologischen Stadtgestaltung umgesetzt und durch die enge Vernetzung mit der Technischen Universität Dresden mit jungen und frischen Ideen bereichert werden.
Jan Gerken, Kanzler der TU Dresden, unterstreicht: „In keiner der bisherigen BUGAs gab es eine so enge Vernetzung zwischen Universität und Stadt wie in ‚unserer‘ BUGA Dresden. Das ist eine Besonderheit, die wir weiter leben sollten! So ist die erste Ideenskizze aus der guten Zusammenarbeit zwischen Stadt und TUD entstanden – und es werden in der Machbarkeitsstudie sowohl der Campus der TUD als auch weitere Standorte wie der Botanische Garten oder Tharandt direkt mit in das Ausstellungskonzept einbezogen. Die BUGA steht letztlich für das gute Miteinander zwischen Stadt und Exzellenzuniversität; und wir sichern der Stadt Dresden auch weiterhin alle Unterstützung zu. Wir freuen uns auf einen lebendigen und konstruktiven weiteren Prozess!“
Ergänzend erläutert Prof. Catrin Schmidt, Direktorin des Institutes für Landschaftsarchitektur der TU Dresden und von Beginn an in die Konzeption der Dresdner BUGA involviert: „Die TU Dresden hat aus mehreren Gründen eine besondere Affinität zur BUGA. Einerseits verfügen wir über einzigartige botanische Sammlungen wie zum Beispiel in Zuschendorf, Tharandt und natürlich im Botanischen Garten Dresden. Andererseits spielen wir in der Geschichte der Landschaftsarchitektur bundesweit eine besondere Rolle – hier in Dresden wurden erstmals Diplomurkunden vergeben, auf denen der Begriff ‚Landschaftsarchitektur‘ stand. Auch heute werden an der TUD Landschaftsarchitekt:innen ausgebildet, also just solche, die BUGAs planen und entwerfen. Zudem grenzt der Südpark als eine der zentralen Ausstellungsflächen der BUGA direkt an den TUD-Campus an. Schnittstellen gibt es also viele.“
„Ich bin stolz, dass sich die intensive Arbeit der vergangenen Monate ausgezahlt hat und die Landeshauptstadt Dresden die erste BUGA in Sachsen ausrichten darf. Ich danke der Deutschen Bundesgartenschaugesellschaft für das entgegengebrachte Vertrauen. Jetzt heißt es nicht mehr nur ‚Dresden kann BUGA‘, sondern auch ‚Dresden ist BUGA‘. Ich freue mich auf die weitere Arbeit an diesem Gemeinschaftsprojekt im Sinne der Dresdnerinnen und Dresdner, des Umlandes und gesamten Freistaates Sachsen“, so Dresdens Oberbürgermeister Dirk Hilbert.
Die Gesellschafter der DBG sehen die Bundesgartenschau als eine großartige Chance für Dresden und haben daher die Bewerbung einstimmig angenommen. Die Machbarkeitsstudie bietet spannende Ansätze, die Trümmerareale in der Stadt als Erinnerungsorte zu bewahren. Es sind vielversprechende Kernareale vorgesehen, auch die Konzepte zum langfristigen Erhalt überzeugen uns. Wir legen großen Wert auf eine zukunftsgerichtete, nachhaltige Weiternutzung der Gartenschauflächen.
Hajo Hinrichs, Vorsitzender der Gesellschafterversammlung der DBG
Wir freuen uns sehr, dass Dresden die Bundesgartenschau 2033 ausrichten wird. Mit der BUGA kann die Stadt- und Regionalentwicklung in den kommenden Jahren entscheidend vorangetrieben werden. Dresden hat viel Potenzial für eine hochinteressante, erfolgreiche Bundesgartenschau.
DBG-Geschäftsführer Achim Schloemer
Vor seiner Entscheidung bereiste der Verwaltungsrat der DBG die Bewerberstadt Dresden am 25. und 26. Februar 2024. Den endgültigen Zuschlag erteilt die DBG, wenn der Durchführungsvertrag unterzeichnet ist. Nach Abschluss der Verträge kann die BUGA Dresden 2033 gGmbH gegründet werden. Die Landeshauptstadt Dresden und die DBG werden ihre gemeinsamen Pläne für die Bundesgartenschau im Jahr 2033 zeitnah besiegeln.
Kontakt:
TU Dresden
Fakultät Architektur
Prof. Catrin Schmidt
www.tu-dresden.de/landschaftsarchitektur